Die Wirtschaftsgeographie entlehnt ihre Theorien gern aus den Wirtschaftswissenschaften und untersucht speziell deren Bezüge zum Raum. Eingeführt wird vor allem in Theorien, die derzeit eine gewisse Rolle an den deutschen Universitäten spielen. Das Buch ist dabei aufgegliedert in Standorttheorien (Weber, Thünen, Christaller usw.), Mobilitätstheorien, Wachstums- bzw. Entwicklungstheorien (z. B. Neoklassik, Polarisationstheorie) und Netzwerktheorien. Dabei werden jeweils kurz die Theorien und ihre vorausgesetzten Annahmen besprochen. Leider fehlt die Regulationstheorie, was angesichts ihrer relativ starken Rezeption in den 1990ern und ihrer aktuellen Weiterentwicklung doch verwundert. Etwas ausführlicher hätten auch die Beispiele ausfallen können, damit die Theorien nicht nur abstrakt bleiben. Alles in allem aber eine durchaus brauchbare, gute Einführung.