Wenn Mainstream-Journalisten Bücher schreiben ...
… dann klingt es wie eine nicht enden wollende Spiegel-Reportage: Da schiebt der Manager des Konzerns, der „selbst aus nichts als den Nullen und Einsen der Computersprache“ (S. 20) bestehe, „mit Bedacht Bits und Bytes hin und her und hielt Kennzahlen ein“ (S. 255). Aufgebauscht und effekthascherisch zieht sich das Ganze, wie man es eben aus der Mainstream-Presse kennt, garniert mit politischer Korrektheit, die offensichtlich maßgeblich von den Übersetzern des Droemer-Verlags kommt, wenn ganz „gendergerecht“ bspw. von „Betreibenden“ oder von „Ärztinnen“ die Rede ist, auch wenn es gar nicht vorwiegend um weibliche Ärzte geht. Vom angenehm lesbaren und grammatisch richtigen generischen Maskulinum möchte man sich offensichtlich auch hier verabschieden. Doch das Buch stößt nicht nur auf den Ebenen der Sprache und des kaum zu ertragenden Stils ab, sondern auch inhaltlich: Schon im Prolog wirft der Autor alles, was irgendwie politisch rechts sein könnte, in einen Topf – vom Youtuber PewDiePie über den Christchurch-Terroristen Brenton Tarrant bis hin zu Donald Trump. Subtil soll dem Leser vermittelt werden, dass sie alle zusammenhingen und – Skandal! - Youtube sich mit solch bösartigen Figuren bereichere. Na ja, man kennt das ja leider. Wer tut sich so etwas freiwillig an? Und dann auch noch über 500 Seiten lang?

Der doppelte Cleveland und der doppelte Trump
Insgesamt 47 Präsidenten haben bislang die Vereinigten Staaten regiert. Ein bei C. H. Beck neu erschienener Band stellt sie einzeln vor.
Die Präsidenten der USAGlamourös leben
Ein anregendes Buch für alle, die sich nicht nach einem konsequenten Amoralismus sehnen, sondern von einer Welt träumen, in der Glamour möglich und wirklich ist – und in der zugleich der Mensch spielerisch und ungeniert sich seines endlichen Lebens endlich wieder erfreuen kann.
GlamourÜber Imperien in Syrien-Palästina
Diese ebenso reichhaltige wie umfangreiche Studie ist die erste Monographie, die sich schwerpunktmäßig mit der ptolemäischen Herrschaftszeit in Syrien-Palästina befasst. Ein in jeder Weise herausragendes Buch.
Imperialer Wandel und ptolemäischer Imperialismus in SyrienTräume von einem fernen Land
Das „ferne Land“ der Phantasie und Poesie, zuweilen auch der Erinnerung, besingt der gefühlvolle Poet Giovanni Pascoli wider alle Schwermut, mit der seine Gedichte bezeichnet sind.
NesterGeerbte Schuld
Heimanns dominante linke Hand macht sich unkontrollierbar selbstständig. Sie führt ein regelrechtes Eigenleben: würgt seine Freundin und bringt ihn ins Gefängnis. In der Zelle hat er endlich Zeit zur Besinnung auf sich selbst. Und die Hand hilft ihm dabei.
Die widerspenstige HandDie Träume der anderen
Joan Didion, die bekannteste Essayistin Amerikas, über die Sechziger Jahre, Außenseiter oder sogar John Wayne.
Slouching Towards Bethlehem