Auf was es vor der Kamera ankommt
Wenn ein Schauspieler einen Betrunkenen spielen soll, was macht er dann? «Er läuft in Schlangenlinien und lallt herum», wäre die Antwort vieler. Das dachte sich auch Sir Michael Caine, als er einen Auftritt an einem Theater hatte. Mittlerweile weiss er es besser: In diesem Moment spielte er einen Schauspieler, der einen Betrunkenen spielt. Würde er tatsächlich einen Betrunkenen spielen, würde er versuchen, gerade zu gehen und ordentlich zu sprechen. Denn genau das macht ein Betrunkener: Er kämpft darum, die Kontrolle zu behalten. Diese Anekdote ist eine von vielen, die das Buch «weniger ist mehr» unterhaltsam für den Leser machen. Nicht nur für angehende Schauspieler oder Filmbegeisterte, sondern im Grunde für jeden, der ab und zu einen Film schaut.
Michael Caine, britischer Schauspieler und Oscar-Preisträger, gibt in diesem Buch Tipps, wie sich ein Schauspieler auf dem Set verhalten soll, was er machen kann, damit er wieder gebucht wird und was absolute No-Gos sind. Zwischendurch erzählt er lustige Erlebnisse aus seinem Alltag als Schauspieler.
Das Buch liest sich sehr angenehm und lässt den Leser häufig schmunzeln. Für jeden, der selbst hin und wieder vor der Kamera steht, gibt es zahlreiche wertvolle Informationen, wie etwa, was der Unterschied zwischen Theater- und Filmschauspiel ist: Die Kamera merkt alles, das Schauspielern soll deshalb insgesamt «kleiner» sein. Oder wie es der Name des Buches schon sagt: «weniger ist mehr». Michael Caine gibt aber auch ganz klare, hilfreiche Ratschläge, wie zum Beispiel, in welches Auge seines Gegenübers der Schauspieler schauen soll.
Michael Caine betont, wie wichtig die Zuverlässigkeit, die Professionalität und die Freundlichkeit auf dem Set sind und sagt Dinge wie: «Das Drehen eines Films ist eine endlose, unbarmherzige Schinderei». Man merkt dem Buch an, mit wie viel Leidenschaft der britische Schauspieler seinen Beruf trotzdem ausübt und ist gleich von den ersten Sätzen an voll drin in der ganzen Filmwelt. Für die einen wird es sich durchaus lohnen, einen Marker oder ein Notizbuch griffbereit zu haben, um die Tricks und Ratschläge aufzuschreiben. Oder einfach, um schöne Sätze anzustreichen. Schöne Sätze, wie «Im Film ist es die Reaktion, die jedem Moment seine Kraft verleiht».
Am Ende der knapp 140 Seiten hat der Leser einen guten Einblick in den Beruf des Schauspielers bekommen und weiss, auf was es – ob in Hollywood oder auf einem kleinen Studentenfilmset – ankommt.
Das Buch ist in verschiedene Kapitel gegliedert und enthält Informationen von der Vorbereitung bis zum Drehbeginn – und am Ende gibt es noch einen kleinen Einblick in das «Star-Sein». Und das hat Michael Caine unter anderem durch diesen einen Tipp erreicht: Weniger ist mehr.
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