Science-Fiction-Comics aus dem Goldenen Zeitalter des Genres
Einer der weltweit führenden Experten für EC Comics und MAD zeichnet für vorliegende Publikation beim Taschen-Verlag verantwortlich. Grant Geissman schrieb und gestaltete bereits vier Bücher zu diesem Thema, von denen drei (!) für den Eisner Award nominiert waren. Der Zusatztitel "Vol. 1" lässt bereits jetzt auf eine Fortsetzung hoffen!
Science Fiction der Fünfziger aktueller denn je
Die ersten elf Ausgaben des ersten wahren Science-Fiction-Comics der Welt, "Weird Science", werden in vorliegendem Band in großformatiger Qualität reproduziert. Das Goldene Zeitalter des Genres wird auch in diesen Zeichnungen wieder auferweckt, denn - kunstvoll gezeichnet und wendungsreich erzählt - erzählt die Serie Geschichten von nuklearer Apokalypse, interstellaren Abenteuern und schillernden Utopien. Alles nach wie vor brandaktuell und auf der Höhe der Zeit, auch 75 Jahre nach dem ersten Comic 1950. Die erste Ausgabe vom Frühjahr 1950 war noch an Zeitungsständen erhältlich. Weitere Veröffentlichung folgten in zweimonatlichen Abständen und prägten unser Bild von Mars-Invasionen, gescheiterten Zeitreisen, mörderischen Androiden, Frauen-Planeten u. a. bis heute. "To whoever finds this note - I love you", heißt es in der ersten Geschichte über ein Waisenheim und seine Bewohner. Das Mädchen, um das es geht, leidet unter den Folgen der radioaktiven Strahlen, denen ihr Vater ausgesetzt war, und bringt dort einiges durcheinander, als ihr 10. Geburtstag gefeiert werden soll. Der Spiegel, den sie dabei zerschlägt, steht für die Menschheit selbst, die sich darin erkennen kann oder nicht. Als das Mädchen jedoch dafür bestraft wird, ereignet sich ein weiteres Unglück. Wir können nur hoffen, dass uns nicht dasselbe Schicksal blüht. Oft werden auch moralische Lektionen erteilt wie etwa in "The Probers" (#8), in der einem Doktor auf einem anderen Planeten dasselbe angetan wird, wie er seinen Versuchskaninchen, den Tieren. In "The Worm Turns" (#11) werden Astronauten von einem Alien verspeist und in "He Walked Among Us" (#13) spielt ein Heilsbringer eine gewichtige Rolle, als er von den regierenden Aliens getötet wird. Fortan bildet sich um ihn eine neue Religion unter den unterdrückten Aliens.
Ein verborgener Schatz für neue Generationen gehoben
Dass diese und viele andere Erzählungen in Weird Science von Pulp-Science-Fiction-Geschichten und der schrägen Fantasy-Literatur inspiriert sind, geben die Autoren und Erfinder der Serie bereitwillig zu. Bill Gaines und der Künstler Al Feldstein zeichneten für die ersten Ausgaben verantwortlich und entwickelten Geschichten, Kreaturen und Welten, die es in dieser Form bisher noch nie gegeben hatte. Vol. 1 enthält die ersten Elf von Weird Science und gibt das vollständige Comic in noch besserer Qualität und Brillanz wider. Denn die kleinen Kunstwerke wurden eigens für dieses Buch hochauflösend fotografiert und mit modernsten Retuschetechniken korrigiert. Ein einleitender Essay des EC-Experten und Herausgebers Grant Geissman erklärt die historischen, kulturellen und künstlerischen Hintergründe der Geschichten und ihrer Schöpfer. Wer das Unheimliche, Seltsame und Fantastische liebt, wird auch diese Ausgabe des Taschen-Verlages lieben, das in noch größerem Format einen verborgenen Schatz der Vergangenheit hebt und neuen Lesern zugänglich macht. Vieles, was die Schöpfer des Comics damals noch als Dystopie charakterisierten, ist allerdings längst Wirklichkeit geworden. Als Gitarrist und Komponist co-komponierte Grant Geissman übrigens auch die Musik der erfolgreichen Fernsehserien "Two and a Half Men" und "Mike & Moll" und erhielt dafür eine Emmy-Nominierung. Unter seinem eigenen Namen veröffentlichte er vierzehn Alben, darunter die Jazz-Trilogie "Say That!, Cool Man Cool Cool" und "BOP! BANG! BUMM!".

Maschine Mensch Melodram
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Kraven the Hunter