Die Grammatik des Türkischen verständlich erklärt
Auch wenn diese Grammatik laut Vorwort Vollständigkeit nicht anstrebt, bleibt auf ihren 300 Seiten kaum eine Frage unbeantwortet. Sogar Modalpartikel und Interjektionen wurden aufgenommen. Es handelt sich um ein sehr umfassendes und dennoch übersichtliches Buch. Man kann es Kapitel für Kapitel lesen oder dank seines ausführlichen Glossars als Nachschlagewerk benutzen. Besonders hilfreich ist, dass man hier die zahlreichen türkischen Suffixe findet.
Auch wenn die Grammatik für jeden Lerner geeignet ist, werden doch Anfänger mit Kenntnissen etwa ab Niveau A2 sowie Fortgeschrittene am meisten profitieren können. Seriöse Anfängerlehrwerke enthalten zwar Basisgrammatiken, aber sobald man darüber hinaus ist, tauchen Fragen auf.
Was an diesem Buch besticht, ist, dass es der Autorin gelingt, einerseits allgemein verständlich zu schreiben, andererseits einem wissenschaftlichen Anspruch gerecht zu werden. Aber auch die große Detailgenauigkeit ist auffallend. Bei einer Neuauflage des Werkes sollte am besten zu der in der Turkologie üblichen Methode übergegangen werden, die Vokale der zwei- oder vierförmigen Suffixe durch Großschreibung zu kennzeichnen.
Die Methode Ersen-Raschs, grammatikalische Formen nicht einfach anhand von Beispielen zu erläutern, sondern verschiedene Sätze einander gegenüberzustellen, um so Unterschiede und Varianten zu verdeutlichen, ist sehr erhellend und schult die Aufmerksamkeit der Lernenden. Diese Beispiele werden ausführlich diskutiert, so dass dem Leser klar vor Augen geführt wird, worauf es im Einzelnen ankommt. Wo immer möglich führt die Autorin Beispielsätze aus türkischen Originaltexten zur Erläuterung an. Dadurch bleibt der Leser von allzu vielen konstruierten Sätzen verschont und erhält einen Einblick in den tatsächlichen Sprachgebrauch.
Das Verb mit seinen Formen einschließlich Verbalnomina und Verbaladverbien nimmt mehr als die Hälfte des Buches ein. Das ist auch sinnvoll, denn die Satzbildung mit Hilfe von Partizipien und Adverbien ist auch für fortgeschrittene Lerner vielleicht das verwirrendste Charakteristikum der türkischen Sprache.
Am Ende des Buches sind anschließend an die Erläuterung der Wortbildung im Türkischen Listen der Suffixe beigegeben. Hier ist jedes Suffix ausführlich erklärt, so dass man bei Zweifelsfällen nachsehen kann, worum es sich handelt. Hieran schließen zwei Seiten an, auf denen die Methode der Suffix- und Satzgliedbestimmung kurz gezeigt wird. Dieses Verfahren erleichtert sehr das Verständnis der oft langen türkischen Sätze. Daher würde man sich im Falle einer Neuauflage wünschen, dieses Kapitel etwas ausführlicher dargestellt zu finden.
Der Anhang schließlich enthält Konjugationstabellen und Literaturhinweise.

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