Ratgeber mit Übungen für das Thera-Band
Das Thera-Band hat sich vor einigen Jahren als Trainingsgerät durchgesetzt. Dieses aus Naturlatex hergestellte Gummiband besticht aufgrund einiger Eigenschaften: Es ist günstig, lässt sich überall hin mitnehmen und es können Übungen durchgeführt werden, für die man sonst verschiedene Trainingsgeräte benötigen würde. Wer sich keinen Kraftraum zu Hause einrichten kann oder will, nimmt ein Thera-Band zur Hand. Ein Trainingsgerät also, das man ohne Anleitung anwenden möchte. Ein Thera-Band-Kurs ist vielleicht empfehlenswert, gute Ratgeberliteratur würde es aber auch tun. Zwei solche Ratgeber, die durchaus beide empfehlenswert sind, sollen hier vorgestellt werden:
Der Klassiker, erstmals 1996 und jetzt bereits in der 11. Auflage erschienen, ist das Trainingsbuch Thera-Band. Die einführenden Texte über die Eigenschaften und Handhabung des Thera-Bands und die allgemeinen Hinweise zum Training sind verständlich und umfassen die nötigen Informationen, die man vor Übungsbeginn lesen sollte. Die Aussage, es habe sich in der Praxis gezeigt, dass das grüne (bzw. rote) Thera-Band für Frauen und das blaue (bzw. grüne) Thera-Band für Männer geeignet seien, kann aber nicht ohne weiteres unterschrieben werden (die Farben entsprechen den unterschiedlichen Stärken der Bänder). Für gewisse Übungen, die nur minimale Bewegungen beinhalten, ist ein stärkeres Band (z.B. das schwarze) nötig. Die Übungen, die unterteilt sind in Übungen für die Rumpfmuskulatur, Schultergürtel- und Armmuskulatur, Bauchmuskulatur, Brustmuskulatur, Po- und Beinmuskulatur sowie wirbelsäulenaufrichtende Muskulatur, sind klar beschrieben und gut mit Fotografien bebildert. Die meisten lassen sich einfach nachvollziehen. Ein paar sind allerdings recht komplex und müssen daher vorsichtig ausprobiert werden. Mit der Zeit wird sich jeder diejenigen Übungen zusammenstellen, die ihm am meisten zusagen. Eine Besonderheit dieses Büchleins ist der separate Teil mit Partnerübungen.
Ein Vorzug des Buches Muskeltraining mit dem Thera-Band ist die grössere Auswahl an Übungen. Da es meistens verschiedene Übungen für die selbe Muskelpartie gibt, kann man diejenige wählen, die einem am besten liegt und bei der man sich am sichersten fühlt. Die einführenden Texte sind allerdings zum Teil in einer kaum ratgebertauglichen Sprache verfasst. Hier ist wohl der Fachmann mit den Autoren durchgebrannt: "Kraftausdauer kennzeichnet die Fähigkeit der Muskulatur, Kraft von submaximaler Intensität über einen längeren Zeitraum bereitstellen zu können. Diese Anforderung an unsere Skelettmuskulatur macht den grössten Anteil unserer Alltagsmotorik aus. Weil die Kraftausdauer neben der anaeroben Stoffwechselkapazität stark vom Maximalkraftniveau der beanspruchten Muskulatur abhängt, ist der Förderung dieser Kraftqualität besondere Aufmerksamkeit zu schenken;…" (Seite 6). Im direkten Vergleich mit dem oben vorgestellten Buch ist die Bebilderung weniger klar. Da viele Übungen auf wenig Platz untergebracht wurden, ist die Übungsbewegung, dargestellt in Ausgangs- und Endstellung, zum Teil schwer zu erkennen. Dagegen sind die Hinweise zur Ausführung der einzelnen Übungen, die mit Randnotizen zur Bandstärke (jeweils für Mann und Frau), Bewegungsdynamik (schnell, langsam,…) und zu den empfohlenen Wiederholungen versehen sind, positiv hervorzuheben. Die Übungen sind unterteilt in die Muskulatur der Arme, des Rumpfes und der Beine. Jedem Teil ist ein Text mit ein paar Ausführungen über diesen Körperbereich vorangestellt. Ausserdem empfehlen die Autoren, als erstes Testübungen durchzuführen, um die eigene momentane Kraftfähigkeit zu ermitteln. Solche Testübungen hat es zu allen drei Bereichen. So lässt sich auch der Fortschritt ermitteln. Ein weiterer Pluspunkt sind Empfehlungen für spezielle Übungsprogramme. Hier wurden diejenigen Übungen zusammengestellt, die sich speziell für die Rückenprophylaxe, das Knie-, Fussgelenk- oder Schultertraining eignen, oder auf eine bestimmte Sportart, wie Tennis, Fussball, Ski oder Golf, zugeschnitten sind.
Beide Bücher sind empfehlenswert. Das eine (Trainingsbuch Thera-Band) hat weniger ausführliche Texte, ist sehr gut bebildert und enthält auch Partnerübungen. Die Anzahl Übungen ist allerdings etwas knapp. Das andere bietet eine Fülle von Übungen mit guten Erklärungen, enthält ausführlichere Texte und bezieht den aktuellen Trainingsstand mit Testübungen ein. Die Skizzen zu den Übungen sind zum Teil etwas undeutlich. Wer sich ein spezifisches Programm zusammenstellen will, ist mit dem neueren Buch sicher besser bedient.

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