The Circus. 1870s–1950s
Autorin Linda Granfield aus Toronto wurde für ihr Buch Circus - an Album mit sechs Preisen ausgezeichnet. Aber auch der Koautor Fred Dahlinger Jr. aus Baraboo hat dazu einiges beigetragen, denn er ist seines Zeichens Zirkushistoriker und Autor zahlreicher Untersuchungen zum amerikanischen Zirkus, der seine Hochzeit von der Mitte des 19. bis Mitte des 20. Jahrhunderts feierte: todesmutige Artisten, starke Superhelden, furchtlose Dompteure und furchterregende "Freaks" gehörten zum Ensemble der Wanderzirkusse.
Zirkus in aller Munde
Bis zu 14'000 Zuschauern pro Vorstellung und bis zu 1'600 Beschäftigte, die in nur einer Saison per Eisenbahn 30'000 km zurücklegten. Das waren im vordigitalen Zeitalter noch echte Sensationen, die nur wenige Auserkorene auf sich nahmen. Denn Zirkus hieß auch wirklich harte Arbeit für das Spektakel und die Illusionen. Ein Blick hinter die Kulissen des amerikanischen Zirkuslebens, den der vorliegende Prachtband des Taschen-Verlages gewährt, zeigt Glanz und Elend der einst größten Unterhaltungsindustrie der Welt. Im Scheinwerferlicht der Sensationen steht in vorliegender Publikation das Phänomen Zirkus, wie es noch nie - außerhalb der Manege - gezeigt wurde.
Atemberaubende Publikation in XL-Format
Im Zeitalter des Theaters, Vaudeville, Comedy und Minstrelshows nahm auch der Zirkus eine wichtige Position wahr, wie das vorliegende Buch eindrucksvoll beweist. Es wirft ein neues Licht auf das Phänomen Zirkus, das anhand von frühen fotografischen Schätzen, Originalplakaten, Lithografien, Sideshow-Bannern und Kupferstichen aus dem 16. bis 19. Jahrhundert auch in reichem Bildmaterial dargestellt wird. So werden die weltweiten Wurzeln des Zirkus aufgespürt und illustriert und die Leser werden in eine Welt voller Gefahr und Geschicklichkeit, Glanz und Elend teleportiert, in eine Welt, in der noch alles echt war und es weder digitale Bearbeitungen gab noch Schönheitsoperationen. Zu den weiteren Highlights der vorliegenden einzigartigen Lektüre gehören ikonische Zirkusfotos von Mathew Brady, Cornell Capa, Walker Evans, Weegee und Lisette Model sowie kaum bekannte Bilder von Stanley Kubrick und Charles und Ray Eames. Das XL-Format ermöglicht zudem einen Einblick in eine versunkene Welt im Cinemascope-Format.
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