Städtebau junger Planer
Der offene Ideenwettbewerb "Tatort Stadt" wurde in Deutschland vom Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen ausgelobt. Ziel des Ideenwettbewerbes war es, "Lust auf Stadt" zu machen und der nachwachsenden Planergeneration eine Chance zur Qualifikation zu bieten. Es standen 9 "Tatorte" zur Auswahl, vier in den alten Bundesländern und fünf in den Neuen. Das so entstandene breite Themenspektrum reichte von perforierten Wohnsiedlungen über Stadtbrachen hin zu monostrukturierten Wohnsiedlungen. Interdisziplinäres Arbeiten war Voraussetzung, um an diesem Wettbewerb teilnehmen zu können, eine Anforderung die deutlich an den Resultaten ablesbar ist.
Den Schwerpunkt dieser Publikation bilden die neun von der Jury ausgezeichneten Projekte. Die im Band diskutierten Lösungsansätze setzen sich mit verschiedenen städtebaulichen Themen auseinander, sei dies nun der Umgang mit den schrumpfenden Städten (Rückbau) oder mit innovativen partizipatorischen Modellen um nur einige Beispiele aufzuzählen. Die Beiträge werden geographisch nach Standorten geordnet und anhand von erläuternden Texten, ergänzt durch ansprechende Planunterlagen, vorgestellt. Interessant sind die vorgeschlagenen Lösungen unter anderem, weil sie sich zwar auf eine konkrete Situation beziehen, in ihrer Art aber exemplarisch für andere Standorte gelten könnten. "Städteaustausch", so das Motto eines Projektes führt dies vor Augen: "Strukturwandel findet nicht nur als Umbau innerhalb eines Ortes, sondern zwischen den Orten selbst statt." Es wird die Frage aufgeworfen, ob man durch Austausch von Potentialen von zwei Städten neue Qualitäten schaffen könnte. Durch solch unkonventionelle Konzepte wird dem Ziel des Wettbewerbes, dem Diskurs über Baukultur und Städteumbau neue Impulse geben zu können, Rechnung getragen. Im ersten Teil der Publikation wird ein Gesamtüberblick über die Nachwuchsförderung in Deutschland gegeben. Es werden die wichtigsten Nachwuchswettbewerbe, zum Beispiel Europan oder der Schinkel - Preis, kurz und prägnant vorgestellt.
Wer einen Einblick in die Ideen junger Planer zum Städtebau erhalten möchte, ist mit diesem Band gut bedient. Wer auf der Suche ist nach einer vertieften städtebaulichen Diskussion, wird hier vielleicht Ansatzpunkte finden können, für mehr sind die Beiträge dann aber doch zu knapp.

Über Imperien in Syrien-Palästina
Diese ebenso reichhaltige wie umfangreiche Studie ist die erste Monographie, die sich schwerpunktmäßig mit der ptolemäischen Herrschaftszeit in Syrien-Palästina befasst. Ein in jeder Weise herausragendes Buch.
Imperialer Wandel und ptolemäischer Imperialismus in SyrienÜber die Zeit
Lars Gustafsson reist mit lyrischer Musikalität auf den Spuren von Johann Sebastian Bach, nur sehr viel sanfter als der Leipziger Thomaskantor, nicht mit revolutionärer Kraft, aber mit einer vergleichbaren Sensibilität.
Variationen über ein Thema von SilfverstolpeKeine gute Zeit für Freihandel und was das für uns bedeutet
Angesichts der jüngsten neoimperialistischen Reflexe der „technologisch-industriellen Oligarchie“ in den USA und des von Corporate America unter Trump angekündigten Zoll-Tsunamis ist das vorliegende Werk zum richtigen Zeitpunkt erschienen.
Der Freihandel hat fertigEin „extrem aesthetizistisches Werk“, und das „auf eine negative Art“
Heinrich Manns Roman "Der Untertan" schildert in Diederich Heßling einen der wohl widerlichsten Protagonisten der Weltliteratur.
Der UntertanEin Mann, der nach Vergebung sucht, muss einen weiten Weg gehen
Leon de Winter hat sich in seinem ersten neuen Roman seit "Geronimo" (2016), "Stadt der Hunde", viel vorgenommen: Metaphysik, Mystik und Medizin.
Stadt der HundeJenseits aller messbaren Zeit
Peter Handke und Adalbert Stifter, sensible, behutsame und leise Schriftsteller, begegnen hier einander auf den Pfaden der Literatur. Handke lüftet gewissermaßen seinen Hut vor Stifter.
Schnee von gestern, Schnee von morgen