Das Dorf und der Tod
„Die weißen Nächte“ ist ein eigenwilliges Buch, das aus einzelnen Erzählungen besteht, die zusammengenommen einen Roman bilden; dieselben Personen tauchen immer wieder auf und schließlich kristallisiert sich eine Gesamtgeschichte heraus.
Die weißen NächteLiebe und Verantwortung
Dieses lesenswerte Buch verdient große Aufmerksamkeit – und das nicht nur von Eltern und Großeltern.
Lernt einander liebenTag der Befreiung
Dies ist das erste auf Deutsch übersetzte Werk von Zbigniew Mentzel. Eine Entdeckung!
Alle Sprachen dieser WeltIch-Identität in Zeiten des Krieges
Der eigentliche Brüller in "Morphin" ist nicht so sehr der Plot, sondern vielmehr die Sprache, in der der Roman verfasst wurde.
MorphinWeniger gedacht als gefühlt
Tolle Literatur, die bestens unterhält und einiges lehrt und darüber hinaus neugierig aufs polnisch-weissrussische Grenzgebiet macht.
SońkaGewalt und Kälte
Der Pole Szepan Twardoch erzählt "Kälte" aus der Perspektive eines alten russischen Bolschewiken, einem, der mehr weiß, als die meisten.
KälteIn zwielichtigem Milieu
"Der Boxer", Twardochs zweiter großer Roman nach "Morphin", zeigt die Warschauer Unterwelt der Dreißiger im Zwielicht als Vorboten.
Der BoxerSymbole für ein vereintes Europa
Diese Edition enthält die vier Filme "Rot", "Weiß", "Blau" und "Die zwei Leben der Veronika" des polnischen Regisseurs Krzysztof Kieślowski. Grosse europäische Filmkunst.
Drei Farben EditionZusammentreffen der Vergangenheiten
Der bekannte polnische Schriftsteller Andrzej Szczypiorski thematisiert in seinen Büchern die Schreckenstaten der Deutschen in Polen während des Zweiten Weltkriegs, von denen er selber nicht verschont worden war. Es geht ihm um den Umgang mit der Erinnerung, den Versuch zu vergessen und die Gefahr, die mit dem Vergessen verbunden ist. Der vorliegende Roman ist sein letztes Werk. Er starb am 16. Mai 2000 in Warschau. Die Szenen sind auf zwei zeitlichen Ebenen angesiedelt, sind aber auf einfache Weise verknüpft. Die Protagonisten hatten in der Vergangenheit und haben in der Gegenwart miteinander zu tun. In der Vergangenheit sind es die Täter und Opfer der Menschenvernichtung während des Nazi-Regimes, in der Gegenwart sind es die Teilnehmer einer - mit betrügerischen Absichten von einem amerikanischen Industriellen, einem Exilrussen und einem polnischen Juden auf die Beine gestellten - Kunstausstellung in Bad Kranach. Die Dramatik des Romans wird nicht etwa aus der Betrugsgeschichte geschöpft, sondern aus dem Zusammentreffen der Figuren an einem gemeinsamen Ort. Der je eigene Umgang mit der Vergangenheit, offene Rechnungen, verzerrte Erinnerungen und die gemeinsame Situation, die sich zudem dramatisch zuspitzt, enthalten beträchtliche Konfliktmomente aber auch Chancen für die Personen. Die Charaktere formt der Autor in vielen verschiedenen Szenen aus dem Krieg und bringt sie im Schlussteil zusammen, wo die unterschiedlichen Vergangenheiten aufeinandertreffen. Die historischen Szenen sind grösstenteils eindringlich erzählt und berühren nachhaltig. Zwischendurch besteht allerdings die Gefahr, den Überblick zu verlieren. Vielleicht deshalb ist die Dramatik des Zusammentreffens der Figuren in der Gegenwart nur teilweise geglückt. Beispielsweise die Begegnung zwischen der Hauptfigur Jan und dem SS-Offizier Kugler wirkt äusserst gestellt. Die Personen degradieren hier eher zu Sprachrohren. Ein mehr als zweiseitiger Monolog mit verschachtelten Sätzen als Teil eines Dialogs wirkt wirklich nicht authentisch.
FeuerspieleWas gibt’s Neues vom Krieg – im Jahr 2022?
Historische Fakten, unkonventionelle, provokative Thesen und kontrovers zu diskutierende Ansichten über den Krieg in der Ukraine.
Die Russen kommen!Louis Malle: Salonrevolution beim Wachtelessen
Die Neuauflage eines Klassikers, ein Film der quasi in einer Einstellung gedreht wurde: "Mein Abendessen mit André" erzählt in einem einzigen Dialog das Leben zweier alternder Männer.
Mein Essen mit AndréWiederentdeckte Weltliteratur
Bücher, wie dieses, gibt es nur noch wenige. Leonid Dobycins Lebenswerk "Die Stadt N." liegt erstmals auf Deutsch vor.
Die Stadt N