Bolaños Welt

"2666" lautet der kryptische Titel des grandiosen Romans des 2003 verstorbenen chilenischen Autors Roberto Bolaño. Diese knapp 1.100 Seiten sind das Vermächtnis eines meisterhaften Erzählers, der es mit den Granden der Weltliteratur hätte aufnehmen können.

2666

Zufall ist die zentrale Kraft

Die Ewigen von Martín Caparrós is ein gelungenes, gescheites und sehr unterhaltsames Werk.

Die Ewigen

In den Sümpfen der menschlichen Existenz

Chirbes zeichnet ein düsteres Bild der spanischen Gesellschaft nach der Immobilien- und Finanzkrise. Er tut dies derart überzeugend, dass man das Buch zwischendurch weglegen und tief Luft holen muss.

Am Ufer

Wer leben will, muss töten

Sergio Álvarez legt nach jahrelanger Arbeit mit "35 Tote" einen eindrücklichen Roman über die jüngere Geschichte Kolumbiens vor. Er scheut sich nicht, genau hinzuschauen, auch wenn es blutig, dreckig und eigentlich unerträglich wird. Ein Lektorat mit mehr Mut zur Lücke hätte dem Buch aber gut getan und Vergleiche mit García Márquez' "Hundert Jahre Einsamkeit" sind nur schon aus sprachlicher Sicht nicht angemessen.

35 Tote

Eine Sprache mit Spannung lernen

Einen spannenden Krimi lesen und gleichzeitig Spanisch lernen? Die Reihe Lernkrimi machts möglich.

Der unheimliche Mönch

Alles hat ein Ende

Ein "Freundinnen-Roman", der in Spanien zum Bestseller avancierte. Der Erfolg überrascht nicht, schafft es doch die Autorin, die unterschiedlichen Gefühlswelten von Frauen zu Papier zu bringen.

Frauen, die Blumen kaufen

Von liberianischen Zwergnilpferden und der Erkenntnis, dass der nächste König nicht weit ist

Der 1973 in Guadalajara geborene Juan Pablo Villalobos unternimmt mit seinem Roman den Versuch, der Brutalität des in Mexiko tobenden Drogenkrieges ein Gesicht zu geben. Der direkte Bezug zur Realität ist sowohl beeindruckend als auch erschreckend.

Fiesta in der Räuberhöhle

Offene Rechnungen

Nachdem Vater und Sohn zu einem gemeinsamen Wochenende in den Bergen aufgebrochen sind, findet Carmen das Manuskript des ersten Romans ihres geschiedenen Manns und kommt nicht von der Lektüre los. Bald entdeckt sie Parallelen zu ihrer gemeinsamen Zeit, findet sich selbst und ihren Ex in den Personen des Romans wieder und sucht zwischen den Zeilen nach Botschaften

Lo que no está escrito

Exzessive Liebesbewältigung

2003 in der spanischen Originalsprache erschienen und 2006 mit Starbesetzung verfilmt, ist "Die Vergangenheit" (el pasado) seit kurzem auch in deutscher Sprache erhältlich. So sprachgewaltig das Werk ist, so viel verlangt es dem Leser ab.

Die Vergangenheit

Die Hunde wurden immer lauter

Im Gespräch über seinen neuen Roman "Der Mann, der Hunde liebte" unterhält sich der kubanische Autor Leonardo Padura über kommunistische Fundamentalisten, Hundeliebende Männer und unverschämte Leser, die geliehene Bücher nicht zurückgeben.

Der Mann, der Hunde liebte

Tunnel ins Ego

"Der Tunnel" ist die argentinische Version von Sartres "Der Ekel", aber es ist keine Kopie, sondern eine eigenständige Version der Schilderung des bürgerlichen Ennui des Nachkriegsexistentialismus.

Der Tunnel

Im Sumpf des Verbrechens

Vergangenheitsbewältigung der Franco-Diktatur: Zwei Ermittler suchen einen Serienmörder und entdecken dabei sich selbst und die Geschichte ihrer Heimat.

Mörderland - La Isla Mínima