J. W. Rinzler: Stanley Kubrick's The Shining

Kubrick-Cube

Als Kubrick-"Cube" kommt diese vom prämierten Designbüro M/M (Paris) realisierte Box zu dem filmischen Meisterwerk "The Shining" in die ausgesuchten Buchläden in ihrer Nähe. Oder direkt vom Verlag, der sich in seinen Publikationen schon des Öfteren für filmische Meisterwerke starkmachte. 

All work and no play makes Jack a dull boy

Das 1992 in Paris gegründete Kunst- und Design-Team M/M (Paris) besteht aus Mathias Augustyniak und Michael Amzalag, die schon gemeinsame Projekte mit Musikern, Modedesignern und zeitgenössischen Künstlern wie Björk, Madonna, Yohji Yamamoto, Balenciaga, Pierre Huyghe und Inez van Lamsweerde & Vinoodh Matadin sowie mit Zeitschriften wie Vogue Paris, Interview und Purple Fashion realisierten. Im Inneren des "Kube" finden sich hunderte unveröffentlichte Fotos und Originaldokumente aus dem Kubrick-Archiv sowie ausführliche neue Interviews mit den Darstellern und der Crew des Films. Die zweibändige Sammlung umfasst neben unveröffentlichten Set- und Backstage-Fotografien auch seltene Originaldokumente, Kubricks private Korrespondenz sowie Szenenbildentwürfe aus dem Stanley Kubrick Archive und den Privatarchiven der Darsteller und der "The Shining"-Crew. Die erste Idee zu seinem Meisterwerk entwickelte Stanley Kubrick bereits 1966, als er einem Freund erzählte, er wolle den „gruseligsten Film aller Zeiten“ drehen. Jedoch sollten noch einige Jahre vergehen, bevor er den Kultklassiker 1980 abdrehte und veröffentlichte. Dies mag vielleicht auch an Kubricks Pedanterie, jede Szene so oft wiederholen zu lassen, bis sie seinen filmischen Ansprüchen vollends entsprachen, gelegen haben. Ein berüchtigtes Beispiel ist die im oben zitierten Zwischentitel angesprochene Szene aus Shining, in der die Hauptdarstellerin Shelley Duvall einen Stapel von über dreihundert Blatt Papier findet, auf denen immer wieder der zitierte Satz steht. Alle Seiten sind Originale, denn Kubrick weigerte sich, für die einzelnen Seiten Kopien zu verwenden, obwohl man diese unmöglich genau sehen konnte. Auch seine Härte gegenüber seinen Schauspielern ist bekannt. 

Besuchen Sie das Overlook-Hotel

Durch den Erwerb der vorliegenden Publikation zu Kubricks "The Shining" öffnet sich leise eine Hintertür des Overlook-Hotels und ermöglicht tiefliegende Einblicke in den Entstehungsprozess des filmischen Meisterwerks. Der berüchtigte „Blutaufzug“, Kubricks bahnbrechender Einsatz der Steadicam oder das Geheimnis der Zwillinge, das Doppelte Lottchen, wird ebenso entschlüsselt wie das Geheimnis der mysteriösen Feuer, die während der Dreharbeiten in den Elstree Studios ausbrachen. Es lassen sich sowohl die endlosen Drehbuchänderungen und die unzähligen Takes, die der Perfektionist Kubrick seiner Crew abverlangte, nachvollziehen und natürlich wird in einem begleitenden Textbeitrag von Bestsellerautor J. W. Rinzler das ultimative Kompendium zu Kubricks Meilenstein des Horros auch erzählerisch neu aufbereitet. Der Herausgeber des vorliegenden Bandes ist übrigens der Oscar-prämierte Regisseur Lee Unkrich, den The Hollywood Reporter als den „führenden Shining-Kenner“ bezeichnete. „Für mich liest sich dieses Buch wie ein Thriller. Es ist ein außergewöhnliches Dokument, und ich denke, jeder kreative Mensch wird es als absolutes Must-have betrachten. Eine atemberaubende Leistung“, vermeldete auch Starregisseur Steven Soderbergh über den Kubrick-Cube, der nun erstmals beim Taschen-Verlag in einer zweibändigen Luxusausgabe mit Schuber vorliegt.

Stanley Kubrick's The Shining
Stanley Kubrick's The Shining
1396 Seiten, gebunden
2 Bände im Schuber
Taschen 2025
EAN 978-3754400036

"Und trotz Eurer Technologie habt ihr verloren, denn ihr habt Eure Sinne verloren"

Ein spektakulärer Öko-Thriller getarnt als Krimi-Horror vom Woodstock-Regisseur: wohl einer der besten Filme der Achtziger.

Wolfen

Ein neuer Zugang zu Rainer Maria Rilke

Der "Dichter in Mädchenkleidung" verstarb vor 99 Jahren an Leukämie. Eine Biografie, die den ganzen Rilke zeigt.

Rilke

Nostalgie: Rehabilitierung eines Begriffs

Nostalgie wurde immer wieder politisch verbrämt und ist wohl eines der gefährlichsten Gefühle der Welt.

Nostalgie

Rilke als Vordenker des Faschismus?

Eine provokante These, die u. a. anhand zweier Briefe untersucht wird. Spannende Lektüre garantiert ...

Das Flimmern der Raubtierfelle

Die Reifeprüfung

"Are you trying to seduce me, Mrs. Robinson?" wurde zur Frage der Emanzipation Ende der Sechziger: Die Reifeprüfung.

Die Reifeprüfung

Goyas Radierungen

Der spanische Maler Francisco de Goya zeigte in seinem Werk nicht nur die Opulenz des Königshofes, sondern auch die Gräuel des Krieges und der Inquisition.

Goya. The Complete Prints