Sich vergessen
Der Sommer liegt lyriktechnisch eher an letzter Stelle der Jahreszeiten. Die Wechseljahreszeiten bieten mehr Spannung, der Winter sämtliche Weihnachts-, Advents- und Neujahrsgedichte. In der Hitze des Sommers liest es sich schön, aber dichtet es sich nicht immer einfach.
Evelyne Polt-Heinzl und Chrstine Schmidjell haben für Reclam 2001 eine wunderbare Auswahl getroffen und ihre Sammlung sinngemäss in Sommerleben, Sommerhitze, Sommernächte und Sommersneige unterteilt.
Das kleine Büchlein versammelt die Elite der deutschen Lyrik. Eugen Gomringers legendäres "es - immer wieder gelingt es" eröffnet auch dieses Mal. "Ich hör den Tosbach rauschen" von H.C. Artmann beschreibt ein derart klares Naturbild, dass Bilder obsolet werden. Hugo Balls "Die Sonne" entwickelt über Umwege eine neue Sonne. Joachim Ringelnatz rät uns, uns zu vergessen, gerade im Sommer. Keine Jahreszeit ist so alltäglich, ruhig, klar und dicht in der Gegenwart wie der Sommer. In der faulen Brüte der Hundstage lässt es sich tatsächlich vergessen, nackt auf der Wiese am Fluss, musizierend beim Grillfest oder in Gedanken an den letzten Traum versunken auf dem Balkon.
"Heumatt" von Rose Ausländer kulminiert die ganze Klasse der Lyrikerin, Peter Rühmkorfs "Auf Sommers Grill" veranschaulicht eindrücklich, wie Jahreszeitenlyrik meist Innen- und Aussenwelt spiegelt. Rolf Dieter Brinkmanns "Einen jener klassischen..." beschreibt den Sommer in Köln, während Christine Lavant ein Kleinod der Mittagshitze hinaufbeschwört. Ingeborg Bachmanns "Die grosse Fracht" lässt uns, in eine andere Welt schippern.

Über Imperien in Syrien-Palästina
Diese ebenso reichhaltige wie umfangreiche Studie ist die erste Monographie, die sich schwerpunktmäßig mit der ptolemäischen Herrschaftszeit in Syrien-Palästina befasst. Ein in jeder Weise herausragendes Buch.
Imperialer Wandel und ptolemäischer Imperialismus in SyrienGeerbte Schuld
Heimanns dominante linke Hand macht sich unkontrollierbar selbstständig. Sie führt ein regelrechtes Eigenleben: würgt seine Freundin und bringt ihn ins Gefängnis. In der Zelle hat er endlich Zeit zur Besinnung auf sich selbst. Und die Hand hilft ihm dabei.
Die widerspenstige HandDie Träume der anderen
Joan Didion, die bekannteste Essayistin Amerikas, über die Sechziger Jahre, Außenseiter oder sogar John Wayne.
Slouching Towards BethlehemEin Rätsel, das eins bleiben wird
Kaspar Hauser tauchte am 26. Mai wie aus dem Nichts mitten auf dem Unschlittplatz in Nürnberg auf. Fünf Jahre gab er den Bürgern der alten Reichsstadt Anlass zu allerlei Herumrätseln. Dann fiel er einem Mordanschlag zum Opfer.
Caspar Hauser oder die Trägheit des Herzens / Der Fall Kaspar HauserÜber die Zeit
Lars Gustafsson reist mit lyrischer Musikalität auf den Spuren von Johann Sebastian Bach, nur sehr viel sanfter als der Leipziger Thomaskantor, nicht mit revolutionärer Kraft, aber mit einer vergleichbaren Sensibilität.
Variationen über ein Thema von SilfverstolpeKeine gute Zeit für Freihandel und was das für uns bedeutet
Angesichts der jüngsten neoimperialistischen Reflexe der „technologisch-industriellen Oligarchie“ in den USA und des von Corporate America unter Trump angekündigten Zoll-Tsunamis ist das vorliegende Werk zum richtigen Zeitpunkt erschienen.
Der Freihandel hat fertig