"Alles ähnelt allem"
Der 1984 geborene Istanbuler Schriftsteller Serhat Çelikel legt mit diesem Band nach einer Gedichtsammlung sein zweites Buch vor. "Pencere (Fenster)" enthält 24 sehr kurze, mit wenigen Ausnahmen offensichtlich autobiografisch geprägte Geschichten, in denen Çelikel aus der Ich-Perspektive erzählt.
Voller Ironie und Selbstironie, sind die Kurzgeschichten teilweise ebenso skurril wie melancholisch. Es handelt sich wohl um über Jahre hinweg gesammelte Eindrücke, Erfahrungen, Beobachtungen, Skizzen, teils Momentaufnahmen, teils Erzählungen, denen allerdings manchmal ein Schluss fehlt, die dadurch also wie Entwürfe anmuten. Bisweilen gerät der Autor ins Philosophieren, stellt Überlegungen zu großen Themen wie Liebe und Tod an, aber auch zu alltäglichen Dingen wie dem Schlaf oder den Wolken. "Alles ähnelt allem, denn in allem liegt nun einmal etwas von allem, ach diese Unausweichlichkeit kennzeichnet die Niederlage, wenn man sich am Ende sprudelnder Gedankengänge dabei wiederfindet, wie man mit zusammengekniffenen Augen eine weiße Masse zu erklären sucht." (S. 109)
Çelikel legt großen Wert auf eine gute Sprache, liebt Wortspiele und die im Türkischen möglichen Wortverdopplungen. Bisweilen übertreibt er es etwas mit der Satzlänge, wenn er gleich mehrere Einschübe in einen Satz fügt. Insgesamt aber liest sich das Buch mit Genuss, und es bleibt zu hoffen, dass diesem Werk weitere, reifere folgen.
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