Eine Ratgeber für Fibromyalgie-Betroffene
"Schmerzkrankheit Fibromyalgie" wendet sich in erster Linie an von dieser Krankheit Betroffene. Obwohl der "Faser-Muskel-Schmerz" nicht selten ist - etwa zwei Prozent der Bevölkerung leiden daran - und bereits 1981 zum ersten Mal beschrieben wurde, wird er noch immer von manchen Ärzten nicht erkannt.
Im Mittelpunkt des Bandes stehen nach einer knappen Erläuterung der bisher weitgehend ungeklärten Entstehungsmechanismen die verschiedenen Möglichkeiten der Therapie: Bewegung und Dehnung, Kälte oder Wärme, Massage, Entspannung, Ergo- und Chirotherapie, Psychotherapie und medikamentöse Behandlung. Zu Recht betonen die Autorinnen - Eva Felde als Betroffene und Gründerin von Selbsthilfegruppen und Ulrike Novotny als Ärztin und Medizinjournalistin -, welch große Bedeutung der körperlichen Aktivierung der Erkrankten zukommt.
Ein wichtiger Teil des Buches ist der über "das Leben mit Fibromyalgie": Wie kann man akzeptieren, chronisch krank zu sein, wie behauptet man sich in der Familie oder am Arbeitsplatz? Wie durchbricht man vor allem den Teufelskreis von Schmerzen, der Überzeugung, nichts an der eigenen Situation ändern zu können, Hilflosigkeit und dem Warten auf ein Wunder? Die Autorinnen machen den Kranken Mut.
Im Anhang findet sich eine Liste von Ärzten, Gutachtern und Kliniken, die auf Fibromyalgie spezialisiert sind, sowie von Selbsthilfegruppen.
Schade ist, dass dieses an sich sachliche und differenzierte Buch in den einleitenden Kapiteln so trivial und oberflächlich daherkommt. Bei der Frage, ob die Fibromyalgie bei manchen Menschen psychisch bedingt sein kann, heißt es, damit werde die Krankheit "abgetan" und mit "eingebildet" gleichgesetzt (S. 14). Anstatt zu versuchen, unverständigen Zeitgenossen (die dieses Buch wohl kaum lesen dürften) Vorwürfe zu machen, hätten sich die Autorinnen bemühen können, eventuelle psychische Entstehungsbedingungen deutlicher zu erklären. Denn besonders wenn die Betroffenen selbst solche Zusammenhänge nicht verstehen, wenn ihnen vor allem nicht klar ist, wie viele Menschen unter psychosomatischen Störungen leiden - einem Magengeschwür, einer Herzerkrankung, einer Schlafstörung und vielem mehr - fürchten und erleiden sie eine Stigmatisierung als "eingebildete Kranke". Es sind nämlich nicht nur die von den Autorinnen erwähnten posttraumatischen Belastungsstörungen, die sich irgendwann im Leben in körperlichen Syndromen manifestieren können, sondern auch viel häufigere Faktoren, wie ein ungünstiges Klima in der Familie oder eine schwere Erkrankung eines Familienmitgliedes. Tatsächlich leiden in Deutschland etwa 26% der Menschen an einer psychogenen Erkrankung, fast 12% von ihnen an einer somatoformen Störung.
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