Preußens prachtvolle Schlösser
Dieses Buch lebt an erster Stelle von den beeindruckenden Fotografien Leo Seidels. Er fängt Stimmungen und Momente besonderer Beleuchtung ein, in denen die preußischen Schlösser in ihrem ganzen Glanz erstrahlen und etwas von dem vergangenen Prunk des 17. bis 19. Jahrhunderts erahnen lassen. Beeindruckend ist dabei, wie Schlösser, die entweder im Zweiten Weltkrieg beschädigt oder durch die danach erfolgte Nutzung schwer mitgenommen wurden, letztlich doch perfekt restauriert werden konnten - manche allerdings erst nach 1990. Mit historischen Fotografien kurz präsentiert werden auch die beiden Stadtschlösser von Berlin und Potsdam, die zwar durch Bomben und Brand schwer beschädigt, aber durchaus noch wiederherstellbar gewesen wären. Die Überreste wurden erst 1950/51 bzw. 1959/60 gesprengt und abgetragen.
Geordnet sind diese in Berlin und Brandenburg gelegenen preußischen Schlösser chronologisch, entsprechend der Regierungszeit ihrer Erbauer, beginnend mit Kurfürst Joachim II. von Brandenburg und seinem Jagdschloss Grunewald in Berlin bis hin zum letzten Schlossbau der Hohenzollern, dem zwischen 1913 und 1917 errichteten Cecilienhof in Potsdam.
Am Anfang jedes neuen Kapitels finden sich Porträts des jeweiligen Herrschers und häufig auch eine historische Ansicht - Zeichnung oder Malerei - des vorgestellten Schlosses.
Die einzelnen Texte - zweisprachig deutsch und englisch - geben dann sehr kurze Informationen zu den Erbauern der Schlösser, beschreiben ausführlich Entstehung und Wandel der Gebäude sowie schließlich deren Nutzung und Restauration.
Großen Raum nehmen - der Bedeutung ihres Erbauers entsprechend - die besonders prunkvollen Schlösser Friedrichs des Großen ein: Schloss Rheinsberg, Schloss Sanssouci und das Neue Palais. Aber es finden sich auch weniger bekannte, doch nicht minder interessante, wie Schlösschen und Meierei auf der Berliner Pfaueninsel.
Insgesamt also ein sehr schönes Buch, das sich auch als Geschenk gut eignet.
Die Wartburg – Bilder und Geschichten
Der Band über die Wartburg ist trotz kleiner Eigenheiten lesenswert, kann und soll freilich den Ausflug nach Eisenach nicht ersetzen.
Welterbe WartburgDie wehrhafte Burg
Interessante Beiträge zur Erforschung der Wehrelemente an mittelalterlichen Burgen, leider ohne neue Welten zu entdecken.
"Dem Feind zum Trutz"Ein Schloss und seine bewegte Geschichte
Reinhard Zimmermann bringt dem Leser auf eine verständliche Art und Weise sowie mit guten Abbildungen das Heidelberger Schloss mit seiner komplexe Geschichte nahe.
Das Heidelberger SchlossDenkmäler aus einer anderen Zeit
Der zehnte Band der beachtenswerten Werkreihe widmet sich herausragenden Objekten wie Hocheppan, Boimont, Sigmundskron und der Haderburg sowie unbekannten, aber interessanten Anlagen. Trotz Schwächen, vor allem bei den Plandarstellungen, bietet das Werk doch einen exzellenten Einstieg für jeden an der Burgenregion Tirol Interessierten.
Tiroler BurgenbuchBuckelquader - ein politisch motiviertes Phänomen, das zur Mode wurde
Patrick Schicht beleuchtet mit einer beeindruckenden Materialfülle und erfrischenden Thesen die bautechnisch-kunsthistorischen und topographisch-politischen Aspekte von Buckelquadern im mittelalterlichen Burgenbau in Österreich.
Buckelquader in ÖsterreichDie Kulturgeschichte eines vergangenen Bauwerks
Der zweite Band der Kulturgeschichte des Königsberger Schlosses besticht unter anderem durch eine Vielzahl sehr gut wiedergegebener historischer Fotos, Gemälde und Pläne, und stellt somit nicht nur überaus reichliches Dokumentationsmaterial zur Verfügung, sondern ist zugleich auch eine Augenweide für jeden bibliophil veranlagten Leser.
Das Königsberger Schloss