Gut informiert und vorbereitet in den Ruhestand
Die Pensionierung ist ein wichtiger Punkt im Leben. Man wird vom Zwang befreit, sich mit Erwerbsarbeit den Lebensunterhalt zu verdienen. Man kann sich zurücklehnen und kriegt trotzdem jeden Monat Geld aufs Konto. Da verwundert es nicht, dass manch einer schon mit vierzig anfängt, die Jahre bis zur Pensionierung zu zählen. Dann gibt es aber auch die, denen ganz bange wird, wenn sie an die Zeit nach der Pensionierung denken. "Was fang ich bloss mit der vielen Freizeit an?", fragen sie sich und der Gedanke, dass sie der Gesellschaft dann nichts mehr nützen, sondern ihr zur Last fallen, lässt auch nicht gerade Vorfreude aufkommen. Ein Gedanke, der einem zwar angesichts der Überalterungsdiskussionen nahe gelegt wird, aber unangebracht ist. Den neuen Lebensabschnitt sollte man in jedem Fall nicht unvorbereitet antreten. Wissen bieten zum Beispiel die beiden hier vorzustellenden Bücher.
Bereits die Coverabbildungen lassen erkennen, dass es sich um zwei ganz unterschiedliche Bücher handelt: Das eine zeigt ein wohl pensioniertes Paar, das die Reiselust auslebt und so richtig glücklich am Strand das Tanzbein schwingt, das andere kommt demgegenüber äusserst nüchtern daher und erinnert an eine Sitzung im Büro. Dieser Unterschied kommt nicht von ungefähr: "Fit für die Pensionierung" ist ganzheitlich ausgelegt und gewichtet die psychologische Ebene stark. "Pensionierung" befasst sich ausschliesslich mit Geldfragen.
"Fit für die Pensionierung" führt einem klar vor Augen, was für Fragen auf einen zukommen, wo vielleicht Konflikte lauern und was für psychologische Herausforderungen man eventuell zu bewältigen hat. Behutsam und mit nicht zu wenig Worten werden verschiedenste Themen angegangen. Ein paar Kapitelüberschriften: Wie Sie sich auf die Pensionierung vorbereiten können / In die Freiheit oder Ungewissheit entlassen? / Stärken sichten, Ideen umsetzen / Zärtlichkeit und Sexualität / Zankapfel Hausarbeit / Sich mit der Vergangenheit versöhnen / Was mit dem Körper passiert / Bewegung tut gut / Wer erbt, wenn kein Testament vorliegt?... Positiv anmerken kann man die übersichtliche Gestaltung und nicht zu kleine Schrift. Dem eher nüchternen Typ sind die "begleitenden" Kapitel vielleicht etwas übervertreten und zu ausführlich. Handfeste Informationen über rechtliche oder finanzielle Fragen scheinen fast in den Hintergrund gerückt. Doch das wichtigste über AHV, 2. Säule, 3. Säule, Steuern und Erbrecht ist zu finden. Ein empfehlenswerter Ratgeber also für alle, die neben Sachwissen auch ein bisschen Balsam bzw. eine verständnisvolle Begleitung wünschen.
Der VZ-Ratgeber "Pensionierung" befasst sich ausschliesslich mit finanziellen und damit in Zusammenhang stehenden rechtlichen Fragen. Er geht gegenüber dem Beobachter-Ratgeber mehr ins Detail und ist insofern auch komplexer. Er enthält ausserdem ein Kapitel über das Auswandern. Ein nicht zu unterschätzendes Thema, hat sich doch - wie man nachlesen kann - die Zahl der Schweizerinnen und Schweizer in den letzten zwanzig Jahren verdoppelt, die sich nach der Pensionierung im Ausland niederlassen. Ob das Ziel nun ein paar Schritte jenseits der Grenze, z.B. im süddeutschen Raum, oder ganz weit weg, z.B. in Brasilien, liegt, müssen einige Dinge geklärt und geregelt werden. An was man hier denken muss, kann hier nachgelesen werden. Abgeschlossen wird der VZ-Ratgeber mit einem hilfreichen Leitfaden, der das Vorgehen für die Planung der Pensionierung Punkt für Punkt aufzeigt. Ausserdem erfährt man, wie eine Beratung ablaufen sollte, wenn externe Hilfe in Anspruch genommen wird, wobei nicht versäumt wird, auf den Nutzen einer externen Beratung hinzuweisen, schliesslich bietet das VZ VermögensZentrum auch solche an.
Für welchen Ratgeber man sich entscheidet, ist eine Frage der Vorliebe, denn beide bieten anständig aufbereitete und hilfreiche Informationen. Beide ergänzen sich eigentlich recht gut. Die Finanzen, die sicher den meisten unter den Nägeln brennen, werden im Beobachter-Ratgeber nicht unbedingt erschöpfend ausgeführt - diese Lücke kann der VZ-Ratgeber gut füllen - dafür bietet er viel Wissenswertes und allerlei Tipps, die den neuen Lebensabschnitt bestimmt angenehmer gestalten.
Ein langer Abschied von der Welt
Eine berührende Geschichte über den Abschied von der Welt, über die Demenz und ihre Phasen – und über die Liebe zwischen Mutter und Tochter, die bis zum Lebensende andauert.
Solange wir schwimmenDie Geschichte der Zwölf Schritte in Text und Bildern
12 Schritte, das Programm der AA, ist auch ein Weg, sich von allen Süchten zu befreien. Dieses Buch zeigt, wie andere das schaffen.
Die 12 SchritteSchizophrenie als Besessenheit
Für ein radikal anderes Verständnis von Schizophrenie.
An Amazing Journey into the Psychotic Mind / Eine erstaunliche Reise in den psychotischen GeistAlltagsdrogen aus dem Gewürzregal
Jakob Hein schreibt interessante Texte über Alltagsdrogen aus dem Gewürzregal. Von Kat Menschik meisterlich illustriert.
Kompendium der psychoaktiven PflanzenEin Dünnwerderatgeber vom Dr. med.
Lekutat will "die medizinischen Hintergründe" des Übergewichts vermitteln. Dies gelingt ihm gleichermaßen humorvoll als auch durchaus plausibel argumentierend.
Schlank für FauleDesillusionierung und Gemütsruhe
In seinen "Träumereien" nimmt Rousseau von seinem Leben Abschied und gibt so manchen Hinweis, wie es sich gut leben lässt...
Träumereien eines einsamen Spaziergängers