Postkoloniale Theorie
Eine umfassende Einführung in die Theorie des Postkolonialismus, die nicht besonders einfach zugänglich ist, liefert dieses Buch. Auch die Auseinandersetzung mit Kritik an postkolonialen Ansätzen ist enthalten.
In der Hauptsache erklärt dieser Band das Schaffen der drei für die postcolonial studies wichtigen Theoretiker Edward Said, Gayatri Chakravorty Spivak und Homi K. Bhabha. Es folgt ein Kapitel zur Kritik an postkolonialer Theorie. Darin geht es unter anderem um die Konstruktion von Räumen wie dem Orient und Techniken des "Othering", also Mittel, um das Andere zu kreieren und damit ein äußeres zur eigenen Identität bzw. Gruppe zu bauen, womit die eigene Normalität bestätigt werden soll. In der politischen Praxis kann das beispielsweise wie in München aussehen: Dort beschäftigt sich eine Gruppe, die sich postkolonial nennt, schon seit Jahren mit bestimmten Straßennamen und fordert deren Umbenennung.
Wer sich im Rahmen seines Studiums oder wissenschaftlicher Arbeit einen fundierten Zugang zu diesem Theoriegebäude erlesen will, ist mit dieser Einführung sicher gut bedient. Für alle anderen, die nur mal etwas mehr als "hineinschnuppern" wollen, sind die knapp 370 Seiten womöglich etwas zu viel des Guten - auch weil die beiden Professorinnen, die dieses Werk verfasst haben, zwar einfacher zu lesen sind als die behandelten Originalautoren aber eben mit Fachsprache und komplexem Satzbau nicht geizen.

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