Das Leben des Napoleon Bonaparte I
Der gebürtige Korse Napoleon Bonaparte I. zählt zu den faszinierendsten Gestalten der Neueren Geschichte. Aus einfach Verhältnissen stammend, stieg Napoleon in kurzer Zeit zum wohl größten Feldherrn aller Zeiten auf. Seit jeher streiten sich Historiker über die Bewertung "des kleinen Korsen". Sie reicht von überschwänglicher Bewunderung bis hin zu schärfster Verurteilung.
Johannes Willms hat mit seiner neuen, fast 900 Seiten umfassenden, Biographie ein ausgewogenes, auf neuesten Forschungsergebnissen beruhendes Werk geschaffen, das nicht zuletzt durch seine äußerst angenehme Lesbarkeit überzeugt. Die z.T. sehr ausführlich dargestellten Lebensstationen von Napoleon Bonaparte werden wohl auch den einen oder anderen Napoleon Kenner überraschen. Gerade dem der französischen Sprache nicht mächtigen Leser werden interessante Details geboten, rezipiert Johannes Willms doch zahlreiche französische Werke. Seit langem ist es die erste wirklich detaillierte und gleichzeitig wissenschaftliche Biographie Napoleons aus der Feder eines Deutschen.
Methodisch bleibt Johannes Willms der klassischen Biographie-Schreibung treu. In strenger chronologischer Abfolge werden die Lebensstationen Napoleons - von der schwierigen Kindheit über die ersten Erfolge als General bis zu der großen Schlachten von Austerlitz und der angestrebten Verwirklichung eines "Kaiserreich des Abendlands" - geschildert. Aus dem einst jungen ungestümen Korsen wird ein siegreicher General, dann ein Konsul und später der selbstgekrönte Kaiser. Seine Idee der Freiheit drückt einer ganzen Epoche nachhaltig den Stempel auf: Fortan spricht man vom napoleonischen Zeitalter. Die weltbekannte Schlacht von Waterloo und die damit einhergehende völlige Niederlage Napoleons sowie dessen Ende auf St. Helena finden sich ebenso detailliert wiedergegeben.
Einundzwanzig Karten erleichtern es dem Leser, den Gang des Korsen besser nachvollziehen zu können. Alles in allem bietet das Werk von Johannes Willms spannende Unterhaltung auf wissenschaftlichem Niveau. Trotz der eng beschriebenen 700 Seiten Text wird es zu keinem Zeitpunkt zäh oder gar langweilig. Dafür sorgt nicht nur der angenehme Stil des Autors, sondern vor allem das höchst interessante Leben des eigenmächtigen, vom Staatsmann zum Tyrannen gewandelten Napoleon.

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