Superheld mit Selbstzweifeln
"Niemand hier - mich eingeschlossen - weiß ganz genau, wozu ich fähig bin." Der zweite Teil der grandiosen Neuinterpretation des Mondritters von Autor Jed MacKay und Zeichner Alessandro Cappuccio. Dieses Mal geht es dem ebenfalls maskierten Anti-Helden Zodiac an den Kragen, der wie Sid Vicious eine Fahrradschlosskette um den Hals trägt.
Was? Sie kennen Sid Vicious nicht? Dann kann Ihnen Tigra, eine Avenger Superheldin auf der Seite von Moon Knight sicherlich auf die Sprünge helfen. Aber Moon Knight hat es mit ganz anderen Widersachern zu tun als dem guten alten Sid. Darunter etwa Manslaughter Marsdale, ein Mann so stark wie ein Pferd. War er es, der Clown den Kopf abgerissen hat? Ungeduldig wird auch Tigra, die immer wieder am Telefon hängt. Dieses Mal mit Black Panther, dem sie offensichtlich Bericht erstattet. Plant sie etwas gegen Moon Knight? Kann er ihr trauen? Ah ja und dann gibt es ja noch Reese, eine andere Frau in Moon Knights Leben. Aber dazu später. Zuerst lässt sich unser Superheld mit der Maske in ein Hochsicherheitsgefängnis einschleusen, um Man-Mountain-Marko eine Lektion erteilen. So sieht man ihn endlich auch einmal ohne Maske. Verblüffenderweise hat er lange Haare und einen Dreitagebart. Wer hätte das erwartet? "Angetrieben von Selbsthass" ist sein Urteil über MMM, aber es schwingt auch etwas Selbstkritik darin mit. Denn wie wir schon aus Abenteuer Nr. 1 wissen: sein größter Feind ist und bleibt er selbst. Fragt sich nur, welcher der vier ...? Marc Spector, Moon Knight, Jake Lockley oder Steven Grant? Als DIS-Patient hat man ganz schön was zu tun.
Zwischen Hass und Liebe: Ambivalenz
"Ich traue allen dreien, Doktor", meint Mr. Knight an einer anderen Stelle, "Reese, Tigra, Soldier ... Sie sind wie ich. Wir haben schlimme Dinge getan und schlimme Dinge erlebt. Aus diesem Grund habe ich die Mitternachtsmission eröffnet. Um Menschen zu beschützen. Auch vor sich selbst." Dass dies auch einem Superhelden nicht immer ganz leicht fällt, zeigt ein neues Abenteuer, das Zodiac ins Fadenkreuz fasst. Denn auch Dr. Sterman weiß, dass der Unterschied zwischen ihm und Moon Knight nur darin besteht, dass letzterer unter Beschränkungen leidet, die er sich selbst auferlegt hat. Was aber, wenn er merkt, dass genau das seine Selbstverwirklichung behindert? Schuldgefühle würden ihn antreiben, ja, aber wenn Zodiac es schafft, ihm genau diese zu nehmen? Wie würde sich ein entfesselter Moon Knight verhalten? Das Duell zwischen dem Superhelden und dem Superschurken entscheidet nur eine dünne Linie: "the thin line between love and hate: ambivalence".
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