Militär
Häufig gelesen
Frontsoldat sein im Ersten Weltkrieg
Dieses Buch verdient aufgrund seines Ansatzes und seiner inspirierenden Argumentation einen herausragenden Platz auch ausserhalb der Militärgeschichte.
Durchhalten und Überleben an der WestfrontHerausforderungen und Vorgehen der Wehrmacht im Stadtkampf
Wettstein kann in beeindruckender Manier die Probleme der Wehrmacht im Rahmen der Stadtkämpfe im Osten darstellen.
Die Wehrmacht im Stadtkampf 1939 - 1942Erster Weltkrieg kurz dargestellt
Kurze Darstellung der "Urkatatstrophe" des 20. Jahrhunderts im Trend der letzten Jahre: Deutschland wird freigesprochen.
Der Erste WeltkriegNeuübersetzung eines tschechischen Klassikers
Eine satirischer, antimilitaristischer Roman eines lustigen Charakters, der sich auf seine Weise durch eine absurde Welt und den Ersten Weltkrieg schlägt.
Die Abenteuer des guten Soldaten Švejk im WeltkriegNeutralität als Gegenkonzept zum militarisierten Europa
Das Buch wirft einen scharfen antimilitaristischen Blick auf die EU.
Denn der Menschheit drohen KriegeIn der mittleren Kommandoebene
Diese militärhistorische Dissertation eines aktiven Militärs ist nicht wie viele vergleichbare Arbeiten für Zivilisten kaum nachvollziehbar, sondern sehr anschaulich und auch für Leser, die an moderner Militärgeschichte interessiert sind, zu empfehlen.
Militärische Effektivität im Ersten WeltkriegArgentinien während Falklandkrieg und Militärdiktatur
Martín Kohan beschreibt subtil und mit einer bedrückende Wirkung, wie es passiert, dass man sich Autoritäten verpflichtet ohne je Kritik am System zu äussern, sondern sich diesem mit letzter Konsequenz unterordnet.
SittenlehreExzessive Liebesbewältigung
2003 in der spanischen Originalsprache erschienen und 2006 mit Starbesetzung verfilmt, ist "Die Vergangenheit" (el pasado) seit kurzem auch in deutscher Sprache erhältlich. So sprachgewaltig das Werk ist, so viel verlangt es dem Leser ab.
Die VergangenheitDie dunkle Seite der Macht
Vom Fortbildungsstützpunkt zu einem der erfolgreichsten Söldnerunternehmen weltweit, das ist die Geschichte von "Blackwater". Der amerikanische Journalist Jeremy Scahill macht in seinem gleichnamigen Buch deutlich, welch fatale Wirkung Globalisierung und Liberalisierung zeitigen, wenn sie auf den staatlichen Hoheitsbereich der Sicherheit ausgeweitet werden.
BlackwaterLogbuch aus dem Dunkeln
Witzig und bitterböse durchdringt der Kanadier Guy Delisle in seinem französischsprachigen Comic "Chroniques Birmanes" das Leben im südostasiatischen Absurdistan namens Birma.
Chroniques birmanesGrauen in Vietnam - der amerikanische Albtraum
Das am 16. März 1968 von GIs verübte Massaker von My Lai steht für das hemmungslose, grausame Verhalten der Amerikaner im Vietnamkrieg. Greiner legt nun die erste akribische Analyse des Vietnamkriegs vor, basierend auf bisher unausgewerteten Dokumenten.
Krieg ohne FrontenGeschichte des deutschen Militärs von 1914 bis 1945
Ein solides Handbuch der Militärgeschichte, das jedem angehenden Bundeswehrsoldaten, historischen Laien oder Geschichtsstudenten empfohlen werden kann.
Grundkurs deutsche MilitärgeschichteDas Wirken des Wehrmachtgenerals Walter von Seydlitz-Kurzbach
Julia Warth legt eine exzellente Untersuchung zum widersprüchlichen und spannenden Leben Walter von Seydlitz-Kurzbachs vor.
Verräter oder Widerstandskämpfer?Die braven Generälen im Krieg gegen die Sowjetunion
Hürter hat alle Mitglieder der obersten Generalität, die in Hitlers Krieg gegen die Sowjetunion involviert waren, untersucht. Ohne Widerstand zu leisten, setzten sie Hitlers verbrecherische Pläne um.
Hitlers HeerführerDer konservative Revolutionär
Admiral Wilhelm Canaris ist eine der umstrittensten Personen des nationalsozialistischen Deutschlands. Michael Müller zeichnet ein differenziertes Bild des dezidierten Antikommunisten, der gleichzeitig gegen den Nationalsozialismus agierte.
CanarisFriedrich Fromm - nicht nur eine Figur um den "20. Juli"
Friedrich Fromm ist eigentlich ein Unbekannter. Doch seine Rolle im NS-Regime sollte nicht unterschätzt werden, wie diese Biografie zeigt.
Generaloberst Friedrich FrommDas Unternehmen Barbarossa war Resultat einer kontinuierlichen Radikalisierung
Mit dem Überfall auf Polen im September 1939 begann das wohl dunkelste Kapitel der deutschen und europäischen Geschichte. Binnen zwei Jahren drang die deutsche Wehrmacht bis zur Sowjetunion vor, um für das deutsche Volk den "Lebensraum im Osten" zu gewinnen. Terror und zahlreiche Massenmorde waren ein stetes Element der deutschen Kriegführung. Es ist kaum nachvollziehbar, dass es fast keine wissenschaftlichen Untersuchungen zur Kriegführung und Besatzungspolitik in der Sowjetunion gibt. Klaus Jochen Arnold hat sich in seiner Berliner Dissertation diesem Desiderat angenommen. Ob die Wehrmacht im "Unternehmen Barbarossa" einen "planmässigen Vernichtungskrieg" gegen die Zivilbevölkerung, Rotarmisten und Juden führte, Generäle und Soldaten aus eigener Initiative verbrecherisch handelten und welche Umstände die Verwicklung in die verbrecherische Politik förderten, stellen die Leitfragen der Untersuchung dar. Die Ergebnisse sind durchaus überraschend und widersprechen den bisher geltenden Forschungsmeinungen. Die Besatzungspolitik im "Unternehmen Barbarossa" ist demnach nicht die Folge einer a priori ideologischen Motivation, sondern Resultat einer kontinuierlichen Radikalisierung. Klaus Jochen Arnold arbeitet, auf einer enormen Quellenbasis beruhend, heraus, dass sowohl die unerwarteten militärischen Operationen als auch die schlechte Ernährungslage, mangelnder Nachschub, der Partisanenkrieg der Roten Armee und die sowjetische Politik der "verbrannten Erde" diese Radikalisierung beschleunigten. Systematische Vernichtungspläne an der Zivilbevölkerung oder den Rotarmisten gab es ebenso wenig wie Hungerpläne. Für den Autor ist Hitler größtenteils verantwortlich für die sich zuspitzende Lage. Die Differenzen zwischen der Generalität und dem Diktator machen das deutlich. Die Ergebnisse von Klaus Jochen Arnold werden für Aufsehen sorgen. Gerade die noch junge nationalsozialistische Täterforschung hat herausgearbeitet, wie sehr auch die Männer der zweiten und dritten Reihe bis hinunter zum einzelnen Wehrmachtsangehörigen große Mitschuld an den Massenmorden und den Exzessen an der sowjetischen und polnischen Zivilbevölkerung trugen. Gerade die ideologischen, weltanschaulichen Prägungen waren für einen Großteil der Täter Motivation für ihr Handeln. Es bleibt demnach abzuwarten, ob die These von Klaus Jochen Arnold haltbar ist, dass die Befehlshaber des Heeres versuchten, dass Massensterben der Stadtbevölkerungen und der in Gefangenschaft befindlichen Rotarmisten zu verhindern. Der Autor wird sich der Kritik nicht entziehen können, an manchen Stellen zu wenig quellenkritisch gearbeitet zu haben. Nicht wenige überlebende Wehrmachtangehörige, die im "Unternehmen Barbarossa" im Einsatz waren, haben in der Nachkriegszeit in ihren Memoiren fleißig an Mythen und Legenden gestrickt. Von diesen Kritikpunkten einmal abgesehen, wird Arnolds Untersuchung für künftige Forschungen der Besatzungspolitik in der Sowjetunion maßgebend sein.
Die Wehrmacht und die Besatzungspolitik in den besetzten Gebieten der SowjetunionDie Argumentation zielt darauf ab, die Konkurrenz der imperialistischen Staaten um den Status als Weltmacht als Grund des Krieges nachzuweisen. (S. 18)