Das Werk von Marcel Meili und Markus Peter
"In der Tat ist nicht so sehr eine 'Idee', schon gar nicht eine Skizze, sondern die 'Erfindung der Aufgabe' hinter dem Auftrag für uns wahrscheinlich der Schlüsselmoment im Entwurf." Im einleitenden Gespräch mit Adolf Krischanitz nehmen Marcel Meili und Markus Peter Stellung zur Produktion des architektonischen Raums. Der Gedankenaustausch in Form eines Dialoges der drei Architekten eröffnet Einblicke in die Arbeits- und Denkmethodik des Büros von Marcel Meili und Markus Peter. An den Anfang der vorliegenden Publikation gestellt, spannt dieses Gespräch einen weiten Themenbereich auf und verdeutlicht, in welch weitem Feld der Begriff der Architektur in ihrem Büro gedacht und gebaut wird. Mit dem gebauten Werk von Meili und Peter sind die meisten hier in der Schweiz lebenden Menschen, ob bewusst oder unbewusst, schon in Berührung gekommen. Beim Durchschreiten des Hauptbahnhofes in Zürich gelangt man an der Schnittstelle zwischen Bahnhof und Stadt mit ihrer Architektur in Kontakt. Die von ihnen entworfenen, flügelartigen Perrondächer vermengen den Bahnhofsraum mit dem Stadtraum. Auf den allerersten Seiten der Publikation wird man von einer Abfolge von schwarz-weiss Fotografien in Empfang genommen, welche ganz am Schluss durch eine weitere Serie von Fotografien abgerundet wird. Diese Serien von Fotografien erhalten ähnlich wie die Perrondächer die Bedeutung einer Klammer. Dazwischen liegt die Essenz des Buches: 26 ausgewählte Projekte und vier Essays von Jürg Conzett, Hermann Czech, Heinrich Helfenstein und Josep Lluis Mateo. Die vorgestellten Arbeiten umfassen den Zeitraum von 1987 bis 2008, also vom Zeitpunkt der Bürogründung von Meili und Peter bis zum heutigen Datum. Die architektonische Auseinandersetzung begann freilich schon früher, dem wird mittels einer kurzen Abhandlung (vor 1987) Rechnung getragen. Diese Offenlegung der architektonischen Wurzeln ist ein interessanter Aspekt und vertieft das Verständnis für ihr Werk.
Unter den 26 näher vorgestellten Projekten sind beispielsweise der Werkhof Stuag in Biel (1988-89), die Schweizerische Hochschule für die Holzwirtschaft in Biel (1990-99), das Park Hyatt in Zürich (1993-2004), das centre for global dialogue in Rüschlikon (1995-2000), das Stadion Zürich (seit 2000) oder die Weserspitze Bremen (seit 2006) zu entdecken. Chronologisch geordnet, wird jedes der Projekte anhand einer Erläuterung der wichtigsten Parameter kurz eingeführt. Nachfolgend an erster Stelle der städtebauliche Situationsplan und die Eckdaten des Projektes. Zahlreiche Fotografien von Aussenraum- wie auch Innenraumsituationen zeigen den gebauten Raum, Bilder die Heinrich Helfensteins Essay Bau und Bild folgend falsch sein müssen. Zur Präsentation der Projekte zählen je nach Projekt Entwurfskizzen, Detailzeichnungen, Fotos von volumetrischen Studien oder Modellfotos. Selbstverständlich finden sich zu allen Projekten die Grundrisse, Schnitte und Fassaden, welche zum Verständnis notwendig sind. Die grafische Gestaltung des Buches ist ausgesprochen attraktiv und mit dem Inhalt kohärent.
Die Publikation bringt dem Leser auf ansprechende Art und Weise die Architektur und damit das architektonische Verständnis des Büros Marcel Meili und Markus Peter näher. Die Beiträge der oben erwähnten Architekten bereichern das gezeichnete Bild des vorgestellten Werkes.
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