Denis Johnson beschreibt einsame, verlorene Menschen. Einige seiner Sätze bergen unerzählte Geschichten. Andere rauschen nur so vorüber, in den Abgrund hinein, wie seine traurigen, verzweifelten Gestalten, vom Alltag geplagt, von manchmal unaussprechlichem Kummer gepeinigt.

Wer wissen will, wie raffgierig, korrupt und intrigant die herrschende Klasse operiert, sollte diesen Thriller lesen.

Nach "Rohstoff" liefert der Diogenes Verlag mit "Rohstoff. Elements" eine Textsammlung zum 75. Geburtstag des viel zu früh verstorbenen Skandalautors Jörg Fauser.

Ein Noir aus den Achtzigern bietet dieser Krimi des Skandalautors Jörg Fauser. Diogenes bringt seine Werke zum 75. Geburtstag des Autors neu heraus.

Der dritte Roman Fatma Akersons stellt eine Fortsetzung ihres zweiten dar. Den Anfang bildet eine straffe Erzählung, den etwas lang geratenen Hauptteil des Buchs deren Entstehungsgeschichte. An dessen Ende stoßen die Ich-Erzählerin Nisan und ihr Alter Ego Eylül auf Ungereimtheiten in ihrer Erzählung und entscheiden sich zur Recherche. Dabei machen sie so überraschende wie schockierende Entdeckungen.

Ein spannender Roman über eine Zeit, die zentral war für die Geschichte der Bundesrepublik Deutschland.

20 Jahre nach einem Vierfachmord streut eine Journalistin Zweifel daran, dass der wahre Mörder im Gefängnis sitzt. Kurz darauf verschwindet sie. Das ist die vielversprechende Ausgangslage des neuen Joël Dicker-Romans.

Wolf Biermann erzählt von der Liebe. In den Achtzigern machte er mit seinen Liedern Furore. In vorliegender Novellensammlung mit der ganzen Wahrheit über die Liebe und andere Raubtiere.

Jörg Fausers Artikel, Reportagen und Kolumnen erstmals in einem Band und zudem noch Texte zur populären Kultur. Eine gute Vorbereitung für die gerade neu herausgegebene und neu aufgelegte Fauser-Werkausgabe beim Diogenes-Verlag.

Die amerikanische Songwriterin und Poetin hat schon mehrere Bücher veröffentlicht. In ihrem neuesten Werk versucht sie sich auch im Fiction Genre und umrahmt die Geschichte um eine Eiskunstläuferin mit eigenen Erlebnissen.

Ein einfühlsames und differenziertes Porträt schwieriger Eltern. Lisa Brennan-Jobs schildert eine hoch ambivalente Jugend, in der sich die Bewunderung für den Vater mit Angst vor ihm mischt.

33 sogenannter Klassiker deutschsprachiger Kurzgeschichten der Jahre 1945-1965 hat der Reclam-Verlag zusammengestellt.

Essays über vermeintlich böse Bücher, die, obwohl zensiert oder verbannt, ihre LeserInnen doch noch erreichen. Eine philosophische Betrachtung aus heutiger Sicht auf Bücher, die die Welt veränderten.

Heinrich Detering dichtet sanft, zärtlich und sorgfältig. Er möchte weder unterweisen noch aufklären. Seine Gedichte bilden ein Gewebe und sind zueinander gefügt, gesammelt, auch klug geordnet.

Ann Kathrin Doerig hat Interviews mit Joan Didion aus vierzig Jahren zusammengestellt.

Sylvie Schenk fördert in ihrem Roman wie in einer Tiefenbohrung immer weitere Sedimente einer Familiengeschichte zutage.

Eine gute Einführung in die tschechische Nachkriegsliteratur bietet diese Anthologie mit Texten (un)bekannter AutorInnen und macht Neugier auf mehr.