Japan
Häufig gelesen
250 Jahre japanische Holzschnittkunst
Andreas Marks versammelt in diesem prachtvollen XXL-Buch 200 herausragende Werke der japanischen Holzschnittkunst.
Japanische Holzschnitte (1680–1938)Verkettungen in Japan
Ein glänzender und überaus eindrücklicher Thriller voller rätselhafter und faszinierender Liebes- und Beziehungsgeschichten. Eine Entdeckung.
Unter der MitternachtssonneExotische Entführung nach Japan
Zwei japanische Kunstexperten zeigen die Werke der Holzschnittkünstler des 19. Jahrhunderts Hiroshige & Eisen in einer Prachtausgabe in einer Reise mit neunundsechzig Stationen: Dem Kisokaido.
Hiroshige & EisenDurch das Jahr in Haikus
Die Dieterich'sche Verlagsbuchhandlung stellt in ihrem japanischen Taschenkalender die Haiku-Lyrik nach Matsuo Bashô vor, der im 17. Jahrhundert in Japan lebte und zum Vorbild einer ganzen Generation von Dichtern wurde.
Japanischer TaschenkalenderFeuergeister
Dem jungen deutschen Keramiker Ernst Liesgang eröffnet sich nach einem langen Studienaufenthalt in Japan die Möglichkeit, sich daheim in Deutschland einen traditionellen Anagama-Brennofen bauen zu lassen, und zwar von Herrn Yamashiro, einem erfahrenen japanischen Ofensetzer, der auf seine alten Tage einige genauso unerwartete wie interessante Erfahrungen in Deutschland macht.
Herr Yamashiro bevorzugt KartoffelnWundervolles Japan
Es ist diese Mischung von Persönlichem, geschichtlich Überliefertem, genau Beobachtetem und philosophischem Räsonieren, die diesen Essayband über Japan auszeichnet.
Die großen und die kleinen BrüderJacob Aue Sobol in Tokyo
Der dänische Fotograf Jacob Aue Sobol legt mit diesem Werk das Ergebnis eines privaten Fotoprojekts vor. Die Bilder erschliessen sich dem normalen Betrachter nur schwer.
I, TokyoIm Reich der Mangas
Der japanische Manga-Comic hat einen unglaublichen Siegeszug in Europa angetreten. Bei den Anhängern der klassischen grafischen Erzählung aus Amerika und den romanischen Ländern herrscht weitgehend Skepsis angesichts der mehrere hundert Seiten umfassenden Wälzer? Was macht die Faszination Manga aus? Das Dokument eines Selbstversuchs.
Die Stadt und das Mädchen / Vertraute Fremde / Die Sicht der DingeZen oder Die Kunst, Haruki Murakami zu lesen
Murakamis bemerkenswerter Roman vorzüglich gelesen von Ulrich Matthes.
AfterdarkInnenräumliche Atmosphäre statt schreierische Fassade
Die Architektur von Kazunari Sakamoto ist geprägt von zurückhaltender Ehrlichkeit und legt besonderen Wert auf die Atmosphäre des Innenraums.
Kazunari Sakamoto: Häuser / HousesDas Fremde und die Sprache
Yoko Tawada - sie kam 1979 nach Deutschland, lebt überwiegend in Hamburg und schreibt sowohl in japanischer als auch deutscher Sprache - hat mit "Überseezungen" ein Buch vorgelegt, dass vielleicht von Zungen aus Übersee oder von Übersetzungen handelt, überwiegend aber von Sprachen. Von Sprachen, den Menschen, die sie sprechen, den Kulturen, die sich in ihnen ausdrücken und von den Gefühlen, die man beim Sprechen hat. Um diese Themen gruppieren sich eine Reihe kurzer Geschichten, in denen die Autorin immer wieder ihren Assoziationen nachgeht. Diese Assoziationen sind Bilder, Geschichten, Wörter, Gefühle. Sie sind real. Tawada nimmt sie ernst. So wird der surrealistisch anmutende Stil vom literarischen Mittel zum Werkzeug, sich fremden Kulturen und Sprachen zu nähern und sie zu erkunden. Dies geschieht auf derart spielerische, lockere Art, dass man als Leser an vielen Stellen unwillkürlich lacht. Dabei sind die Texte echte Lehrstücke über kulturelles Lernen. Man sollte sie darum nicht "nur" ihrer literarischen Qualität wegen lesen; die Geschichten können für jeden, der eine Fremdsprache lernt oder lehrt, ausgesprochen hilfreich sein. Tawadas Assoziationen teilen uns als Deutschen viel über uns selbst und unsere Sprache mit. Der Blick von außen ist oft schärfer als die Innensicht: z. B. dass für viele Japaner die Muttersprache etwas Heiliges, Unantastbares ist, mit der man seine Identität sichert, während in Deutschland "die Sprache ein Besitztum sein muss" (S. 110). Die Deutschen glauben, dass "man eine Fremdsprache nie so gut beherrschen könne wie die Muttersprache. Man bemerkt sofort, dass das Wichtigste für sie die Beherrschung ist. Meiner Meinung nach ist es überflüssig, eine Sprache zu beherrschen. Entweder hat man eine Beziehung zu ihr oder man hat keine." Damit verliert die (Mutter)Sprache - und damit auch die mit ihr verbundene Kultur - ihre Exklusivität. Das Ganze ist so sympathisch, weil Tawada das Fremde nicht als bedrohlich, das Eigene als überlegen schildert; für sie löst das Fremde Neugier aus. Sie untersucht es und experimentiert damit. Eine äußerst erfolgreiche Bewältigungstechnik, die man sich merken sollte; so kann Multikulturalität funktionieren!
Überseezungen