Kylies Stylebible
"Can’t get you out of my head". Dass die nur 160cm große Australiern nicht nur eine tolle Sängerin mit charismatischer Ausstrahlung, sondern auch eine Stilikone ihrer Zeit ist, werden ihre Fans spätestens nach der Lektüre des vorliegenden Hochglanzbandes angemessen schätzen. Seit ihrer ersten Hitsingle "Locomotion" hält man Kylie nicht mehr für "loco", vielmehr gilt ihr erster Nummer-1-Hit in den Charts als gute Beschreibung: "I Should be so lucky", denn Kylie hat auch den Stil vieler Frauen ihrer Generation und den der Nachgeborenen nachhaltig beeinflusst und so auch jungen Frauen zu neuem Selbstbewusstsein verholfen. Sie trug zu Beginn ihrer Karriere schon Kleidung der hippsten Designer wie etwa Azzedine Alaia, John Galliano, Vivienne Westwood, Martin Margiela und Veronique Leroy, aber blieb dennoch immer sie selbst: Kylie!
Kylies Archive enthüllt
Karl Lagerfeld, John Galliano, Jean Paul Gaultier - Kylie trug sie alle! Die Künstlerin selbst, Kylie Minogue, blickt in dem vorliegenden Prachtband auf ihre mehr als 25-jährige Karriere zurück und kommentierte dafür einige Fotos aus ihrer Anfangszeit, in der es weniger um Mode ging als vielmehr um Schauspiel. In Kylies Archiven finden sich zahlreiche unveröffentlichte Fotos, ungesehenes Archivmaterial, Skizzen sowie Kommentare der berühmtesten Designer des 20./21. Jahrhunderts. Oder andere Stars der Modeszene und -industrie erzählen von ihren ersten Begegnungen mit Kylie wie etwa Nicole Bonython, die erzählt, dass Kylie zwar kein Model war, dafür aber perfekt proportioniert. Peter Morissey ergänzt: "Sie hatte eine Stimme, eine Meinung und ein fantastisches Gespür für Mode". Die Begegnung mit Designern, Fotografen und Regisseuren erlebte sie damals, 1989, in London als sehr "berauschend und inspirierend" und wen wundert es da, dass sie es einfach auch einmal selbst ausprobieren wollte, was alle anderen ohnehin schon taten: sich selbst zu sein.
Kylie: Sonne, Strand und gute Laune
"Sexy Kylie" wurde sie damals schon genannt, erzählt William Baker (der das "Fever"-Konzept verantwortete), und das lag nicht nur an den Hotpants, die sie 2000 wieder populär gemacht hatte. "Kylie Minogue: on love, life and manipulation" stand neben ihrem übergroßen Lederlack-Porträt am Titel der Zeitschrift i-D und vielleicht nahm sie damit schon einiges, was ihr später passieren sollte, vorweg, denn aus dem jungen Mädchen wurde plötzlich eine Frau, die wusste, was sie wollte. Ihre goldenen Hotpants stammten übrigens vom North End Road Market und sollen sage und schreibe 50 Pence gekostet haben, schreibt Katerina Jebb und William Baker attestiert ihr eine Farrah-Fawcett-Welle, die sich gewaschen hatte: "Spinning Around", der Song zu dessen Video sie die Höschen trug, wurde zum Welthit und zeigte, dass Kylie nicht nur singen, sondern auch tanzen konnte. Das Lied verbreitet genau das, was die Intention seiner Produktion war: Sonne, Strand und gute Laune und das obwohl das Video eigentlich in einer Bar gedreht wurde!
Monografie und Stylebible
Für "Fever", das zweite Kylie-Album, an dem William Baker mit Kylie Minogue zusammenarbeitete, sollte ein Elektro-Minimalismus-Konzept ganz in Weiß zur Anwendung kommen, das wunderbar zu der Single-Auskoppelung "Can’t get you out of my head" passte. Der weiße Jumpsuit, den sie damals für ein anderes Video trug, zeigt, wie schwierig es sein musste, sich damit zu bewegen, ohne zu viel Fleisch zu zeigen, ergänzt Kylie eigenhändig zu einem Foto des Artefakts, das den Anfang ihrer Karriere wie weißen Marmor emblemiert. Raubtierhaft sieht sie aus, mit kühlem Instinkt, so ihre Absicht. Doch bald trägt die Verwandlungskünstlerin wieder schwarze Lackstiefel und ein rotes Cape, das sie aussehen lässt wie den bösen Wolf, denn Farben lieben Kylie genauso, wie Geißlein die Blümchen. Handgezeichnete Entwürfe von Dolce & Gabbana werden in vorliegender Kylie Monografie und Stylebible ebenso gezeigt, wie freizügige Fotos ihrer Bühnenauftritte. Auf manchen sieht sie aus wie Brigitte Bardot, auf anderen wie die griechische Göttin Aphrodite (in einem Kleid von Azzedine).
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