Aspekte der mittelalterlichen Kriegführung
Das vorliegende Buch behandelt entgegen dem Titel nicht die Kriegführung im gesamten Mittelalter, sondern der Autor hat sich einerseits auf zwei Epochen beschränkt, nämlich die Phase des 9. bis 12. Jahrhunderts und die Zeit des Hundertjährigen Krieges, und zum anderen verschiedene thematische Schwerpunkte gesetzt.
Für das 9. bis 12. Jahrhundert behandelt Prietzel nach einem einführenden Kapitel über das Heer und die Krieger die Handlungen vor dem Kampf (Prahlen, Spotten, Provozieren), nach dem Kampf (Solidarisieren, Demonstrieren, Erinnern) und den Zweikampf (Ereignis, Konstruktion und Ideal). Ein weiterer Abschnitt ist der Bedeutung der Fahne als Signal und Symbol gewidmet.
Der zweite Teil des Buches, der die Zeit während des Hundertjährigen Krieges zum Thema hat, beschäftigt sich mit der Ritterwürde im Wandel, Zweikämpfen als kriegerischer Praktik und höfischer Inszenierung sowie mit Waffenröcken, Bannern und Standarten als Symbolen der Ehre.
"Nur wer Handlungsschemata und Darstellungsschemata, symbolische Akte, kriegerische Tugenden und geistliche Moralvorstellungen berücksichtigt, kurz: wer nach der Kultur der Kriegführenden fragt, kann erschließen, was Krieg für die mittelalterliche Gesellschaft bedeutete." Diese abschließenden Worte des Autors dienen einer präzisen Charakterisierung der Intention des Buches, weisen zugleich aber auch auf die Problematik der gewählten Quelleninterpretation hin, da Prietzel den Quellen grundsätzlich einen - wenn überhaupt - nur sehr geringen Wert zubilligt, was die Schilderung der tatsächlichen Geschehnisse anbelangt. Mit dieser Auffassung von der Aussagekraft mittelalterlicher Quellen im Bezug auf spezielle Ereignisse und deren Ablauf regt Prietzel sicherlich zur Diskussion an, was aber durchaus positiv zu werten ist.
Über diesen Ansatz hinaus bietet der Autor aber auch gerade durch die Wahl von bisher bestenfalls am Rande beachteten Themen der mittelalterlichen Kriegführung viele neue Erkenntnisse und einen großen Fundus an Quellen.
Als einziges Negativum, welches bei einer zweiten Auflage korrigiert werden sollte, ist der Titel des Buches zu nennen, welcher den Leser darüber hinwegtäuscht, dass lediglich einzelne Aspekte einzelner Epochen in bestimmten geographischen Gebieten behandelt werden, und eben nicht die Kriegführung im Mittelalter insgesamt. Nichtsdestotrotz: Wer sich mit Kriegführung im Mittelalter beschäftigt, dem sei die Lektüre des vorliegenden Buches wärmstens empfohlen.
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