Bukowski, der Katzenfreund
"Find what you love and let it kill you." Das "Enfant terrible" der amerikanischen Literaturgeschichte wäre dieses Jahr 99 Jahre alt geworden, hätte ihn ein früher Tod mit 64, am 9. März 1994, nicht vorzeitig dahingerafft. Trotz seiner kurzen Wirkungszeit hat Charles Bukowski ein riesiges Werk hinterlassen, das hoffentlich nächstes Jahr - zu seinem 100. Geburtstag - neu übersetzt und herausgegeben wird oder in solch herzermunternd lustigen Anthologien wie der hier vorliegenden erscheint. Thema: Katzen
Bukowski mochte nicht nur Pferderennen, Frauen und das Trinken. Er mochte "Hunde lieber als Menschen. Und Katzen lieber als Hunde". In der hier erstmals auf Deutsch vorliegenden Anthologie sind deswegen alle Texte von Charles Bukowski über Katzen versammelt. Das perfekte Geschenk für alle Katzenfans. Und Bukowskifans. Die Gedichte werden mit Katzenfotos aufgelockert und sind getreue Abschriften der Originalmanuskripte, wie die Herausgeber versichern. Sollte ein Manuskript nicht auffindbar gewesen zu sein, wurde die entsprechende Version aus einer Zeitschrift verwendet. Die meisten bisherigen Herausgeber griffen in Bukowskis Texte nur selten ein und druckten sogar von ihm nicht beabsichtigte Tippfehler. Die hier vorliegende deutsche Erstausgabe mit zahlreichen bisher unveröffentlichten Texten wurde von Jan Schönherr übersetzt.
Bukowski mit Katze
Heinrich Karl Bukowski aus Andernach schreibt in einem kurzen Prosatext auch über Herausgeber: Diese hätten Bedenken, sie seien nicht wie normale, käufliche Geschäftsleute. Von Arabern weiß er, dass sie Katzen bewundern würden und auf Frauen und Hunde herabblickten, "weil die Zuneigung zeigen und Zuneigung, finden manche, ein Zeichen von Schwäche ist". An einer anderen Stelle wünscht Bukowski sich, so viel Mann zu sein, wie seine Katze ein Kater ist, denn dann "könnte es mit der Welt losgehen". Aber seine Katzen sind auch seine besten Kritiker: "dieser einohrige, fette, schwarze Kritiker hat mich abgeschrieben", schreibt Buk über Butch, seinen Langhaarkater. Bei einem Interview, sieht ihn der Journalist von Céline beeinflusst, aber Buk hält nur seine Katze hoch: "von dem,/ was passiert, von/so was wie dem hier, dem hier!...". . "Eine Katze ist eine Katze ist eine Katze". Charles Bukowski ist eben immer wieder für Überraschungen gut und man kann nur hoffen, dass weitere solche 2019/2020 zu seinem 100. Geburtstag folgen werden.

Hoffnungsatem
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