Nachhaltige Geldanlagen verstehen
„Impact Investing“ bedeutet so viel wie „wirkungsorientiertes Investieren“, d. h. ein Investment soll nicht nur eine finanzielle Rendite erwirtschaften, sondern darüber hinaus auch messbare positive gesellschaftliche und/oder ökologische Wirkungen entfalten. Die Nachfrage nach solchen nachhaltigen Geldanlagen ist in den letzten Jahren stetig angestiegen und auch die Produktpaletten der Anbieter decken zwischenzeitlich ein immer weiteres Spektrum ab. „Ob Negative Screening, ESG-Integration, Best in Class, Green und Social Bonds oder das nach Wirkung ausgerichtete Impact Investing – der Markt nachhaltiger Geldanlagen hat viel zu bieten und wird gleichzeitig immer schwerer zu überblicken.“
Vor dem Hintergrund dieser Entwicklung geht es Benjamin Ruppert, dem Verfasser des vorliegenden Fachbuchs, vor allem darum, einen Überblick über die Produkte, Konzepte, Methoden und die regulatorischen Rahmenbedingungen nachhaltiger Geldanlagen zu geben sowie Anlegern einen besseren Zugang zur Sustainable Finance insgesamt sowie zum Impact Investing im Speziellen zu eröffnen. Das Werk gliedert sich in fünf Kapitel und widmet sich dabei den folgenden Themen:
Kapitel 1 „Einführung“ befasst sich mit den Anfängen des nachhaltigen Investment Ansatzes und zeigt auf, wie Impact Investing von verschiedenen sozialen, wirtschaftlichen und politischen Seiten – etwa vom Bericht des Club of Rome und von der Brundtland-Kommission sowie vom UN Global Compact und dem Pariser Klimaabkommen – beeinflusst wurde.
Kapitel 2 „Sustainable Finance“ widmet sich zum einen den Meilensteinen der vergangenen 20 Jahre zur Entwicklung einer nachhaltigen Finanzwirtschaft und zum anderen den unterschiedlichen Strategien eines nachhaltigen Investierens, etwa den Ansätzen ESG Investing oder Socially Responsible Investing (SRI), Negative vs. Positive Screening, Best-in-Class und Worst-in-Class-Ansatz sowie dem thematischen Investieren und Shareholder Engagement. Zudem wird der Markt von nachhaltigen Geldanlagen und Impact Investing vor allem in Deutschland und Österreich analysiert.
Kapitel 3 „Regulierung“ macht deutlich, dass die EU eine Reihe von Verordnungen und Richtlinien eingeführt hat, um nachhaltige Investitionen zu fördern und die Offenlegung von Umweltinformationen zu verbessern. In diesem Zusammenhang setzt sich der Autor im Einzelnen mit der EU-Taxonomieverordnung, der EU-Offenlegungsverordnung (SFDR), der Nachhaltigkeitspräferenz nach der zweiten Finanzmarktrichtlinie (MiFID II), der Nachhaltigkeitsberichterstattung gemäß der Corporate Sustainability Directive (CSRD) und mit den Regulierungen bezüglich der Lieferkettensorgfaltspflichten (LkSG und CSDDD) auseinander.
Kapitel 4 „Impact Investing“ charakterisiert zuerst die relevanten Akteure im Bereich des Impact-Investing-Sektors sowie deren Standards bzw. Prinzipien und geht dabei u.a. auf die Konzeptionen und die Rolle des Global Impact Investing Network (GIIN) sowie auf die Bundesinitiative Impact Investing (BIII) und die Deutsche Vereinigung für Finanzanalyse und Asset Management (DVFA) ein. Zudem wird die Interaktion der Marktteilnehmer im Impact-Ökosystem erörtert. Ein weiterer Fokus liegt auf der Messung und dem Management von Impact Investments. Hierzu werden typische KPIs bzw. Prinzipien vorgestellt aber auch spezifische Ansätze referiert, etwa die Theory of Change (ToC), die Input-Output-Outcome-Impact-Wirkungslogik (IOOI-Modell), die Impact Reporting and Investment Standards (IRIS+), die Operating Principles for Impact Management (OPIM) und die SDG Impact Standards des United Nations Development Programme ((UNDP). Abschließend wird beschrieben, welche Anlageklassen Impact generieren können und anhand von Beispielen gezeigt, wie Impact Investments in der Praxis über verschiedene Anlageklassen hinweg angewendet werden.
Kapitel 5 „Greenwashing, Ratings und Siegel“ gibt einen Überblick über drei sektorspezifische Themen. Zum einen handelt es sich um den Risikofaktor Greenwashing bei Impact Investments in allen seinen Facetten. In diesem Zusammenhang verweist der Autor auf jüngste Entwicklungen zur Vorbeugung gegen Greenwashing, welche zeigen, dass die EU dieses Thema ernst nimmt und dagegen weiter vorgehen wird. Die beiden weiteren Themen widmen sich den ESG-Ratings und -Siegel, welche (bislang allerdings nur bedingt) als Orientierungshilfe für Investoren und Vermögensverwalter bei der Bewertung von Unternehmen und Finanzprodukten hinsichtlich ihrer Nachhaltigkeit dienen können.
Benjamin Ruppert ist als Senior Anlagemanager bei der Commerzbank tätig und berät im Wealth Management vermögende Privat- und Unternehmerkunden. In dem von ihm vorgelegten Buch werden Erkenntnisse aus Studien des Verfassers über die Nachhaltigkeit im Asset Management in Deutschland, die mehrfach mit Preisen ausgezeichnet wurden, und langjährige einschlägige Praxiserfahrungen gelungen vereint. Damit eignet sich die Lektüre dieses Bandes sowohl für Lehrende und Studierende im Bereich Sustainable Finance sowie für professionelle Investoren, Analysten, Berater und Produktentwickler.

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