Eva Kuß: Hermann Czech

Stille Architektur, das Werk Hermann Czechs

"Architektur, die nur spricht, wenn sie gefragt wird"
(Hermann Czech)

Das vorliegende Buch ist die erste Monografie über das umfangreiche Schaffen des Wiener Architekten Hermann Czech. Sein Einfluss und seine Bekanntheit in der Architekturwelt gründen nicht nur auf seinem architektonischen Werk, das neben unterschiedlich grossen Bauwerken auch den Entwurf von diversen Möbeln, Inneneinrichtungen und Ausstellungsgestaltungen umfasst, sondern auch auf seinen vielbeachteten Publikationen als Autor architekturtheoretischer Schriften oder als Herausgeber von Neuausgaben und Übersetzungen diverser Wiener "Architekturklassiker" unter anderem von Otto Wagner und Adolf Loos.

Die Monografie gliedert sich in drei Kapitel. Im ersten, kulturtheoretischen Teil wird das Schaffen Hermann Czechs mit dem architekturgeschichtlichen Werk der Wiener Moderne verknüpft, aus dem der Architekt seine Herangehensweise und die Grundlage seiner Haltung schöpft.
Im zweiten, biografischen Teil werden Czechs Jugend- und Studienjahre aufgearbeitet und die zeitgenössischen Einflüsse auf sein Denken und Bauen analysiert. Im abschliessenden und grössten Teil wird seine architekturtheoretische Auseinandersetzung anhand von ausgewählten Arbeiten der Leserschaft beispielhaft näher gebracht. Dies geschieht mit dem für Architekturmonografien so typischem Plan- und Bildmaterial aber auch durch ungewohnt lange und detaillierte Projektbeschriebe. Diverse abgedruckte Skizzen Hermann Czechs und Verweise auf referenzielle Bauwerke der Wiener Moderne anhand von kleinen Fotografien lockern das starre Format der Monografie etwas auf.
Im Anhang der vorliegenden Publikation ist ein vollständiges Verzeichnis seiner Bauten, Projekten, Schriften und beteiligte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Atelier Czech abgedruckt.

Das Buch "Hermann Czech – Architekt in Wien", herausgegeben von Eva Kuß, ist eine angenehme Seltenheit am zeitgenössischen Himmel der Architekturmonografien. Das eher kleine, schon fast quadratische Format widersteht auf charmante Art der Tendenz der neueren Architekturpublikationen zu grossformatigen und reduzierten Bildbänden. Nicht die inszenierte Werkschau, sondern eine vertiefte wissenschaftliche und geschichtliche Auseinandersetzung und Aufarbeitung des gebauten und geschriebenen Werkes, basierend auf einer Dissertation Eva Kuß’ am Institut für Theorie und Geschichte der Architektur von Lian Lefaivre, stehen im Zentrum der gedruckten Publikation. So besticht die Monografie vielmehr dank einer intensiven Auseinandersetzung mit Czechs Werk mittels des geschriebenen Wortes. Das "stille Buch", erschienen bei Park Books, wird vielleicht keinen Aufschrei im Kosmos der Architekturpublikationen hervorrufen, doch es wird ganz bestimmt den Weg in Bücherregale der Architekturliebhaber über Generationen finden.

Hermann Czech
Hermann Czech
Architekt in Wien
456 Seiten, gebunden
Park Books 2018
EAN 978-3038600015

Spannungsvolle Geschichte einer Zeitung und Region

Eine umfassende und spannende Monografie über die politisch und geschichtlich für Basel bedeutsame "Basellandschaftliche Zeitung".

Das Blatt der Patrioten

Kritik der Gender-Theorie

Abigail Favale setzt sich autobiographisch, substanziell kritisch und energisch mit den Prämissen, Meinungen und Dogmen der Befürworter der Gender-Theorie auseinander.

Die geleugnete Natur

Ein außergewöhnlicher Comic mit einer komplizierten Liebesgeschichte

Ein Denkmal für die Liebe in futuristisch-fantastischen Zeichnungen.

Asphalt Blues

Orientierungslos

Eine Schriftstellerin im Exil strandet auf einer Reise in einer fremden Stadt und nimmt diese Situation zum Anlass, ihr ganzes Leben über den Haufen zu werfen und den Schritt ins Unbekannte zu wagen.

Der Absprung

Prächtig ausgestattetes Historien-Epos

King's Land beruht auf historischen Vorlagen und ist wie ein Western inszeniert, obwohl es um Landgewinnung in Dänemark geht ...

King's Land

Bahnhöfe, KGB-Agenten und eine ausgeleuchtete Bärengrube

Truman Capote gibt einen seltenen Einblick in das Sowjetreich Mitte der 1950er-Jahre.

Die Musen sprechen