Gerhard Jelinek: Reden, die die Welt veränderten

Reden, die die Welt veränderten

Oft wird dem gesprochenen Wort nicht viel zugetraut. Worte sind Schall und Rauch, heißt es im Sprichwort und doch gibt es Worte, gesprochen in bestimmten wichtigen Augenblicken, im richtigen Kairos, wie die Bibel sagt, "die die Welt veränderten".


Der Journalist Gerhard Jelinek, der zuletzt mit seinen "Nachrichten aus dem 4. Reich" zu überzeugen wusste, in dem er überlebende Juden in Amerika interviewte, die nach dem "Anschluss" 1938 emigriert waren und damit ihr Leben retteten ("Die Jungen sind nicht verantwortlich für das, was damals geschah, aber für das, was in der Geschichte daraus wird"), legt in dem vorliegenden Band solche Reden vor, die in ihrer Zeit, manche aber bis zum heutigen Tage, eine Wirkung entfalten, die weltverändernd ist, zum Negativen wie zum Positiven.


Von Jesus Christus, der in seiner Bergpredigt sagte "Ich aber sage euch, liebt eure Feinde", über die Rede Martin Luthers auf dem Reichstag in Worms, Theodor Herzls Aufruf "Der Zionismus ist die Heimkehr zum Judentum noch vor der Rückkehr ins Judenland", Adolf Hitlers Begründung des Polenfeldzugs "Seit 5.45 Uhr wird zurückgeschossen...", bis hin zu John F. Kennedys "Ich bin ein Berliner" und Neil Armstrongs Satz: "Das ist ein kleiner Schritt für einen Menschen, aber ein gewaltiger Sprung für die Menschheit" (um nur einmal einige der fast zwei Dutzend historischen Beispiele zu nennen), werden die jeweiligen Reden im Original abgedruckt (schon für diese Sammlung muss man dankbar sein) und dann in ihrem jeweiligen zeitgeschichtlichen Zusammenhang erklärt.

"Eine große Rede spiegelt nicht immer die Wahrheit einer Epoche wieder", schreibt Jelinek, "es sind auch die großen Lügen, die Geschichte machen. Worte haben Kriege gewonnen und Frieden geschaffen. Und sie künden von großer Weisheit - oder fatalen Irrtümern."

Ein empfehlenswertes Buch, das man nutzen kann wie ein historisches Lesebuch.

Reden, die die Welt veränderten
Reden, die die Welt veränderten
320 Seiten, broschiert
dtv 2012
EAN 978-3423347006

Geschichte der französischsprachigen Literatur

Eine französische Literaturgeschichte für Studenten und interessierte Laien.

Französische Literaturgeschichte

Innere Widersprüche und aussenpolitische Probleme

Einblicke aus erster Hand in das politische System der DDR und deren Beziehungen zur UdSSR.

Gestaltung und Veränderung

Wie der Mensch seine Lebensgrundlagen zerstört

Wenn wir weiter wirtschaften, als wäre die Welt grenzenlos, werden wir unweigerlich unsere eigenen Lebensgrundlagen zerstören – außer wir akzeptieren, dass die Grenzen der Natur unsere Freiheit beschränken.

Homo destructor. Eine Mensch-Umwelt-Geschichte.

Israel im Gespräch

Meron Mendels Buch veranschaulicht die aktuellen Debatten über Israel, beleuchtet geschichtliche Hintergründe und auch die sensiblen Punkte in den Kontroversen.

Über Israel reden

Über Rechts- und Unrechtsstaaten

Interessante und erhellende Gespräche zwischen Friedrich Wolff und Egon Krenz.

Komm mir nicht mit Rechtsstaat

Eine Freundschaft fürs Leben

Die Briefe der Ehepaare Lenz und Schmidt sind kostbar und wertvoll, bergen sie doch einen großen Reichtum an Güte, Menschenfreundlichkeit, Warmherzigkeit und Sympathie, auf norddeutsche Art, hanseatisch und humorvoll zugleich.

Ihr ganz lieben Zwei