Detailgetreue Huldigung eines Lebenswerks
Buchdesiger und Herausgeber Hans Werner Holzwarth hat auch schon den XXL-Band Jean-Michel Basquiat bei Taschen u. v. a. m. herausgegeben. "Georg Baselitz" erschien zunächst sogar als signierte Collector’s Edition und wird jetzt auch in einer unlimitierten Ausgabe präsentiert. Ein bibliophiler und verlegerischer Hochgenuss!
Baselitz en miniature
Mit über 400 Bildern von 1960 bis heute zeigt die vorliegende aktualisierte Monografie die ganze Breite des Werks Baselitz', so eindringlich und detailgetreu wie nie zuvor. „Bilder beißen nicht, nicht in die Wade wie der Hund, aber etwas tun sie schon, sie können einem den Kopf verdrehen.“, so beschreibt der Künstler Georg Baselitz seine Kunst, Gemälde und Skulpturen, die die Welt auf den Kopf stellen. Eines der skandalträchtigsten Bilder, das den Künstler aufgrund der Beschlagnahmung schlagartig berühmt machte, ist wohl "Die große Nacht im Eimer" (1963). Das Bild rechnet mit unglaublicher Präzision mit dem Kunstmarkt ab und stellte zwar nicht bildlich, jedoch faktisch die damalige Kunstwelt auf den Kopf. Am Ende desselben Jahrzehnts stellt der Künstler die Welt dann tatsächlich völlig auf den Kopf. Bäume, Fabriken, Adler oder Selbstporträts als Akte, alle diese Motive malte Baselitz tatsächlich kopfüber. Später widmet er sich auch der Zeichnung, dem Holzschnitt und der Radierung. Ab 1980 folgen rohe, mit Axt und Kettensäge aus Holz gehauene Skulpturen. In den späten 2000er Jahren wird sein Materialienverhau noch um Bronze erweitert. Im neuen Millennium folgen auch die Remixe, 2005 auch eine zweite Fassung des Bildes "Die große Nacht im Eimer (remix)".
Großformatige Reproduktionen der Arbeiten in allen Medien, dazu Installationsaufnahmen und Porträts werden in vorliegender, aktualisierter und unlimitierter Monografie gezeigt und sorgen so für den umfassendsten Überblick. Der langjährige Baselitz-Kenner Richard Shiff widmet sich dem dunklen Humor des Künstlers und der Kritiker Jonathan Jones steuert einen Essay über Stilfindung und Entwicklung des Malers bei. Die Kunsthistorikerin und Kuratorin Eva Mongi-Vollmer schreibt ein Essay über das bildhauerische Werk und die Kunsthistorikerin und Kuratorin Carla Schulz-Hoffmann analysiert die künstlerischen Strategien der Bilder. Der bekannte Autor und Regisseur Alexander Kluge wiederum widmet sich dem Umgang mit Mythos und Geschichte in einer Sammlung literarischer Skizzen. Last not least schreibt auch der Kunstjournalist Cornelius Tittel über einen Atelierbesuch beim Künstler. Historische Statements und eine bebilderte Biografie vervollständigen diesen Prachtband des Taschen-Verlages. Natürlich ist en miniature eine leichte Untertreibung. Denn der vorliegende Band kommt im Hardcover-Format von 25 x 33.4 cm, 3.45 kg und 616 Seiten. Eine würdige Hommage an den 1938 geborenen Maler, der in Ost-Berlin aufwuchs und schon in den Fünfzigern in den Westen wechselte, wo er Werkzyklen wie Heldenbilder, Russenbilder, Frakturbilder und Skulpturen sowie v. a. m. schuf.

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