Die Lebensgeschichte Friedrichs des Großen Kindern erzählen
"Beruf König" ist ein nett und interessant gemachtes Sachbuch für Kinder. Den Autoren gelingt es, nicht nur die tragische Kindheit Friedrichs des Großen, sondern auch sein Leben als König spannend und menschlich zu schildern. Das Buch ist mit vielen zeitgenössischen Stichen und Gemälden, aber auch mit Fotos und Zeichnungen von Beate Bittner sehr ansprechend illustriert.
Ausführlich findet das Alltagsleben Friedrichs II. Darstellung. Hier erfährt man interessante Details, wie dass der König scharfe Speisen liebte. Trotz der Vorliebe für schöne Kleidung während seiner Jugend vernachlässigte er im Erwachsenenalter sein Äußeres stark. Seinen geliebten Hunden erlaubte er fast alles.
Schön und anschaulich gemacht sind die Seiten über das Schloss Sanssouci in Potsdam. Hier bekommt man wirklich Lust auf eine Besichtigung. Aber auch auf die politische Geschichte Preußens während seiner Regierungszeit gehen die Autoren ein. Hier zeigen sich allerdings an manchen Stellen problematische Vereinfachungen; so sei hundert Jahre nach dem Siebenjährigen Krieg aus Preußen Deutschland geworden (S. 58). Auch der berühme Müller-Arnold-Fall wird natürlich geschildert. Dass man allerdings bis heute in der Wissenschaft Zweifel äußert, ob der Machtspruch Friedrichs zu Gunsten des Müllers tatsächlich gerechtfertigt war, verschweigen die Autoren. Da diese Stellen nicht im Zentrum des Buches stehen und sehr knapp gehalten sind, tun derartige Ungenauigkeiten der Qualität des Buches als Ganzem keinen Abbruch.
Seltsamerweise berichten Magdalena und Gunnar Schupelius nicht, dass Friedrichs von seinem Vater aufgezwungene Ehe kinderlos blieb. Nur aus der Stammtafel auf der Umschlaginnenseite geht dies hervor. Lediglich dass Friedrich nicht sehr nett zu seiner Frau war und sie nie nach Sanssouci kommen durfte, sondern in dem von ihm wenig geschätzten Berliner Schloss residieren musste, erfährt der Leser. Auch anderen Frauen verschloss Friedrich übrigens die Türen von Sanssouci, sogar seiner Lieblingsschwester.
Auf jeden Fall macht das Buch Lust zum Blättern und Lesen.

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