Strähl lässt grüssen
Nachdem vor gut einem Jahr der Zürcher Regisseur Manuel Flurin Hendry seinen Kommissar Strähl auf der Fahndung nach Drogen und Dealern ins Zürcher Langstrassenquartier geschickt hat, werden wir von Petra Ivanov ein weiteres Mal in die Sümpfe und Abgründe des Zürcher Milieus geführt.
"Fremde Hände" erzählt zwei Geschichten: Zum einen wird das erschütternde Los mittelloser Mädchen, die in die Hände macht- und geldgieriger Frauenhändler geraten und ihre Sehnsucht mit nichts weniger als ihrem Leben zu bezahlen haben, beschrieben. Daneben entwickelt die Autorin, ganz nach dem Vorbild eines Mankell oder Baldacci, eine rührige Beziehungskiste zwischen dem ermittelnden Kommissar und der federführenden Bezirksanwältin. Wir sind es uns ja bereits gewohnt: Kriminalkommissare haben einen Hang zur Dekadenz und leben in mehreren, meist komplizierten Beziehungen….
Trotz dieses Déja-vu-Erlebnisses packt einen die Story bereits auf den ersten Seiten: In einer Kehrichtverbrennungsanlage wird in einer Auto-Dachbox die Leiche einer jungen Frau entdeckt. Die ersten Spuren führen in die Wohnung eines bisher unauffälligen Gastarbeiters. Die Wohnungsdurchsuchung lässt allerdings erahnen, welches Drama sich abgespielt haben könnte. Polizist Bruno Cavalli und die zuständige Anwältin Regina Flint machen sich auf die Suche nach dem verschwundenen Wohnungsmieter und geraten in die Tiefen des Zürcher Rotlichtmilieus. Als sie den Gesuchten beinahe zufällig aufspüren, nimmt die Geschichte einen dramatischen Verlauf. Wer sich in der Region Zürich einigermassen auskennt, wird hautnah in die atemberaubenden Verfolgungsjagden involviert.
Petra Ivanov wurde 1967 in Zürich geboren und arbeitet als Redaktorin beim "Hilfswerk der evangelischen Kirchen Schweiz". Mit "Fremde Hände" legt sie einen erstaunlichen Erstling vor: Es gelingt ihr, die beteiligten Personen sensibel und authentisch zu zeichnen, und darum herum sorgfältig eine bis zuletzt spannende Handlung aufzubauen und zu entwickeln.
Es ist zu wünschen, dass wir Kriminalpolizist Cavalli und Bezirksanwältin Flint bald in einem weiteren Fall begegnen dürfen.
„Ein in mehrfacher Hinsicht bemerkenswertes Werk mit bedeutendem Inhalt“
Vor einhundert Jahren erschien Thomas Manns Der Zauberberg. Mit dem Nobelpreis wurde es nicht belohnt, zum Ärger seines Autors.
Der Zauberberg, die ganze GeschichteWas ist Wahrheit?
Eine Streitschrift von Peter Strohschneider, in der die Frage von Wahrheit, Wissenschaft und Politik schneidig und pointiert aufgeworfen wird.
Wahrheiten und MehrheitenEcho eines Verschwindens
Eine berührende, zarte Geschichte über das plötzliche Verschwinden eines liebgewonnenen Menschen.
WendeschleifeUnfassbare Alltäglichkeiten aus dem EU-Apparat
Möglichst vielen (realsatireoffenen) Leserinnen und Lesern zur Lektüre empfohlen.
Herr Sonneborn bleibt in BrüsselSpitzbergen und der Polarkreis – die Arktis im Porträt
Ein facettenreiches und faszinierendes Porträt über Spitzbergen und den Polarkreis.
Mein SpitzbergenStrategien für effektives Wissensmanagement
Neue Forschungserkenntnisse und praktische Anwendung von Wissensmanagement für Organisationen und Unternehmen.
Wissensmanagement in modernen Organisationen