Über den Umgang mit Kindern
Gerade in Alternativ-Kreisen ist das Thema Kinder ein heißes Eisen - da kochen die Gemüter schnell hoch (wenn es sich die Beteiligten denn erlauben). Rebeca Wild sorgt für Klarheit und leitet aus den Erfahrungen der täglichen Praxis in der Alternativschule Pesta in Ecuador ihr Wissen ab, das sie in diesem Buch weitergibt.
Am einen Ende des Spektrums der Einstellungen zum Umgang mit Kindern stehen Befürworter von striktem Gehorsam und Körperstrafen. Am anderen Ende sind Leute wie Bertrand Stern zu finden, die von einer philosophischen Warte jegliche "Diskriminierung" von Kindern als Bevormundung und "zum-Objekt-machen" ablehnen. Dementsprechend ist ihnen auch das Wort "Kind" ein Dorn im Auge, seien Kinder doch einfach "junge Menschen", die im Grunde wie Erwachsene zu behandeln seien.
Dazwischen und ebenfalls im schulkritischen Bereich angesiedelt ist Rebeca Wilds Ansatz. Sie stützt sich dabei auf die Montessoripädagogik, Piagets Entwicklungspsychologie und auf den Biologen und Philosophen Humberto Maturana. Auch sie lehnt die Unterrichtung der Kinder ab: Sie bräuchten keine Anweisungen, was sie wie zu lernen haben. All das sei schon in ihnen angelegt und entfalte sich aufgrund ihrer Neugierde ohne dass Erwachsene ihnen einen Plan vorgäben, was sie wann und mit welchen Methoden zu lernen hätten. Wild ist für ein Lernen frei von Instruktionen.
Außerhalb der Lerninhalte ist es nach Wild wichtig, die Freiheit der Kinder zu begrenzen. Grenzen erleichtern und strukturieren das Zusammenleben und schaffen Sicherheit und Verlässlichkeit für Kinder. Interessant ist im Zusammenhang mit Grenzerlebnissen, wie sich Wilds Ansatz mit Erkenntnissen aus der Psychologie und Psychotherapie decken: Wild rät, Gefühle wie Wut und Traurigkeit während eines Grenzerlebnisses zuzulassen und nicht mit abstrakten Erklärungen zu kommen, die Kinder aufgrund ihrer psychologischen Entwicklung noch gar nicht verstehen können und dazu führen, dass sie sich mit ihren Gefühlen unverstanden und ungesehen fühlen - so, als ob mit ihnen und ihren Emotionen etwas nicht in Ordnung wäre.
Ein lesenswertes Buch, das sich vor allem an alternativ ausgerichtete Pädagogen, Schulkritiker und Eltern richtet - und dabei überzeugende Argumente zur Orientierung bietet.
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