Von der Dissertationen zum Buch
Was braucht es eigentlich, damit ein Buch entsteht? Nun, zunächst einmal einen langen Atem, ein gutes Gespür für die Verlagslandschaft und eine Ahnung davon, wie man Verlagen das Manuskript schmackhaft machen kann. Zugegeben, diese Ratschläge sind Gemeinplätze unter allen potenziellen Autoren. Tiefgründiger und vor allem für eine ganz spezielle Zielgruppe geht es Barbara Budrich an, Verlegerin vom Budrich Verlag. Mit ihrem Buch richtet sie sich an Doktoranden an Universitäten und Fachhochschulen, die ihre fertige Arbeit als Datei auf dem Computer liegen haben und diese gemäß den Dissertationsrichtlinien veröffentlichen müssen. Auf dieses Bedürfnis hat sich heute eine ganze Reihe von Verlagen eingestellt. Abhängig davon, mit wie viel Geld man seine Publikation im Druckprozess unterstützen will, ist die Auswahl an Verlagen breit. Manch einer hat sich auf das Geschäft mit Dissertationen spezialisiert und bietet den Akademikern für geringes Geld die Möglichkeit der Veröffentlichung an. Oftmals werden Manuskripte dann nicht mehr verlagsseitig geprüft und wandern direkt in die Herstellungsabteilung. Aber auch daran sparen die absoluten Low-Cost-Anbieter und die fertigen Bücher wirken so manches Mal wie typografische Schlachtfelder.
Es ist ein wahrer Dschungel, durch den man sein Manuskript manövrieren muss, um es letztendlich in den sicheren Verlagshafen zu bekommen. Navigatorische Hilfe bieten in der Regel ältere Kollegen, aber einen endgültigen Durchblick in der Verlagswelt kann nur ein Branchenakteur bieten. Und genau das hat Budrich gemacht. Kurz zusammengefasst sind in vier Kapiteln die Punkte Verlagskunde, Redaktion und Typografie sowie Verlagskommunikation. Es werden alle wichtigen Aspekte angesprochen, von der Wahl des richtigen Verlags, über die Manuskriptbearbeitung bzw. das Lektorat sowie Verlags- und Urheberrecht bis hin zu lebenspraktischen Ratschlägen für den kommunikativen Umgang mit Verlagsmitarbeitern.
All das ist es wert, dass es in einem Buch zusammengefasst wird. Budrichs Ausführungen fallen knapp aber präzise aus. Schade ist, dass sie wichtige Punkte wie etwa die Entscheidung für oder gegen einen Verlag abhängig von dessen Renommee nur kursorisch behandelt. Umfragen unter Studierenden und Doktoranden ergeben immer wieder, dass in Bezug auf den Verlagsmarkt eine recht große Unsicherheit herrscht und viele keinen kompletten Überblick über die auf ihren jeweiligen Fachgebieten relevanten Verlage haben. Marketing mit Verlagsnamen zu betreiben, war schon immer ein schwieriges Geschäft und gelingt in der Regel nur wenigen. Das Resultat sind Manuskripte in den ganz falschen Häusern und Frust auf Seiten der Doktoranden und Verlagsmitarbeiter.
Eine Publikation ist wichtiger Bestandteil einer wissenschaftlichen Karriere. Als solcher verdient sie es, mit der gebotenen Aufmerksamkeit behandelt zu werden. Wer mit seinem Manuskript in der Hand vor der Wahl verschiedener Verlage steht, kann sich durch die Lektüre von "Erfolgreich Publizieren" sein Leben leichter machen. Wer tiefer verstehen will, auf welchen Wegen neben dem klassisch verbreitenden Buchhandel sich die Arbeit noch distribuieren lässt, ist auf weitere auf dem Buchmarkt erhältliche Ratgeber angewiesen. Lobenswert ist der fundierte Einblick in die Welt des internationalen, vornehmlich englischsprachigen wissenschaftlichen Publizierens, den man in dieser Form in keinem vergleichbaren Ratgeber findet.
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