Israels Geschichte
Die schwelenden inneren und äusseren Konflikte Israels sorgen immer wieder für mediale Aufmerksamkeit. Israels Auseinandersetzungen mit seinen Grenznachbarn, wie zum Beispiel der Libanon-Krieg 2006, werden von der Weltöffentlichkeit verfolgt. Wie Israels Verhältnis zu seinen Nachbarn von Anbeginn der Zeit der Existenz Israels und Israels Werdung zu einem Volk jenseits der Bibel-Erzählung verlief, das ist nur wenigen bekannt. Abhilfe schafft Juan Peter Miranda mit seinem Buch "Kleine Einführung in die Geschichte Israels".
Dabei geht der Autor wissenschaftlich vor. Er erwähnt die verschiedenen Quellen zum Thema und gewichtet sie. Miranda beschreibt die geografische Lage Israels und seiner Nachbarn und geht auf die wichtigsten davon (Ägypten, Assyrien, Babylonien und Persien) mit einem kurzen historischen Überblick ein. Auch beleuchtet er die ethnische Zusammensetzung des Volkes Israels. Ein weiteres Kapitel widmet er dem Alten Testament und untersucht die Erzählung über die Volkwerdung Israels kritisch auf ihre Historizität.
Die nach der Flucht aus Ägypten folgende Landnahme erörtert er mithilfe von modernen wissenschaftlichen Modellen. Er fragt sich, ob es wirklich eine Stammesbildung gab und inwieweit auch die Namen der zwölf biblischen Stämme historischen Rückhalt haben.
Weitere Kapitel werden gefüllt mit der Beschreibung der Bildung eines Staates, der aus der Bibel hinreichend bekannten Zeit der Könige wie David und Salomo, deren Untergang unter den Assyrern und Babyloniern, dem Wiederaufbau des Staates unter den toleranten Persern, der hellenistischen Zeit bis hin zur römischen Zeit bzw. den beiden Aufständen gegen diese Besatzer in den Jahren bis 66 bis 135 n. Chr.
Auf 192 Seiten erörtert der Autor wissenschaftliche Erkenntnisse und lässt verschiedene Positionen zu Wort kommen, ohne dabei außer acht zu lassen, dass sein Buch nur eine Einführung, also ein erster Überblick über die Geschichte Israels, sein will. Am Ende eines jeden Kapitels wartet er deshalb mit einer Reihe von weiterführender Literatur auf. Viele Karten, Zeittafeln und Stammbäume runden das Gesamtbild sinnvoll ab und stellen eine sehr gute Ergänzung dar.
Man muss kein Wissenschaftler sein, um dieses wissenschaftlich aufbereitete Thema verfolgen zu können. Mit "normalem" Vokabular legt Miranda auch für Laien verständlich und sehr interessant die Entwicklung Israels und seines Volkes dar.

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