Fotografien des 20. Jahrhunderts
Die Ereignisse in der Welt nicht in Worten, sondern in Bildern einzufangen, das war der Grundsatz der Zeitschrift LIFE, die von 1936 bis 1972 wöchentlich erschien. Viele berühmte Fotografien, die bis heute nichts von ihrer Wirkung verloren haben, wurden von LIFE-Fotografen geschossen. Das vorliegende Werk versammelt Fotografien der 90 zwischen 1936 und 1972 festangestellten Fotografen, wobei die Bilder auch aus neuerer Zeit stammen.
"Die Photo-Enzyklopädie des 20. Jahrhunderts" ist vielleicht ein etwas vollmundiger Untertitel, gibt es doch genügend hervorragende Fotografen, die nicht für LIFE gearbeitet haben, doch beim Blättern in diesem opulenten Bildband werden einem wirklich die Ereignisse und Berühmtheiten des vergangenen Jahrhunderts in Erinnerung gerufen: Von Hiroshima, Woodstock und Vietnam über Pablo Picasso, Mahatma Ghandi und Ted Williams bis Jane Fonda, Marilyn Monroe und Georgia O'Keeffe. Begrüssenswert ist, dass die Bilder nach Fotografen und nicht etwa chronologisch oder thematisch sortiert wurden. Es ist sehr interessant, die verschiedenen Motive und sich stark unterscheidenden Stile zu vergleichen. Der Platz, der dem jeweiligen Fotografen eingeräumt wurde, widerspiegelt seine Bedeutung. Andreas Feininger, Philippe Halsman und Margaret Bourke-White wurden beispielsweise stark gewichtet. Der jeweiligen Bildauswahl ist stets ein kurzer Text über den Fotografen vorangestellt, der über Spezialitäten, Eigenheiten und den Werdegang informiert. Die Bildlegenden sind leider oft sehr knapp gehalten, nur bei einzelnen Fotografien kriegt man etwas mehr Hintergrundinformationen.
Das Werk versammelt Bilder, die man nicht so schnell wieder vergisst. Es liegt in der Natur der Reportage-Fotografie, dass dramatische Momente der Menschheitsgeschichte gesucht und entsprechend festgehalten werden. So verwundert es nicht, dass Kriegsbilder relativ stark vertreten sind. Neben beklemmendem findet sich aber auch heiteres, wie Tierbilder, gesellschaftliche Momentaufnahmen oder intime Portraits von Persönlichkeiten. Eine Kultur- und Zeitreise in Bildern, die man unbedingt weiterempfehlen kann.

Andy Warhol, eingefangen von Steve Schapiro
"Andy Warhol and Friends" widmet sich in Fotografien und Essays den Factory-Jahren 1965/66 in N.Y.C. und L.A.
Andy Warhol and FriendsNewtons Hommage an seine Heimatstadt
Helmut Newton wuchs in Berlin auf, musste fliehen und kehrte in den Siebzigern zurück nach Berlin, Berlin ...
Helmut Newton - Berlin, BerlinLIFE in Hollywood
LIFE. Hollywood zeigt in zwei Bänden unveröffentlichte und bekannte Fotos der besten Zeiten die Hollywood je hatte: Das Goldene Zeitalter und New Hollywood im XL Großformat.
LIFE. HollywoodUlrich Wüsts Fotografien
Die erste Monografie über Ulrich Wüst, verfasst von Gary van Zante, präsentiert 16 fotografische Serien von 1978 bis 2019. Sie gibt einen umfassenden Einblick in Wüsts Arbeit.
The Presence of Something PastEine Fotografie und seine Wirkung
Eine interessante Buchreihe des Schirmer/Mosel-Verlages widmet sich ikonischen Fotografien und ihren Interpretationen.
Blick von Williamsburg, Brooklyn, auf Manhattan, 11. September 2001Leben wir in einer woken Gesellschaft?
Herrscht gegenwärtig der linke Wokismus? Susanne Schröter fürchtet einen neuen "Sog des Totalitarismus". Stimmt das – oder übertreibt die Autorin maßlos?
Der neue Kulturkampf