Deutsche Geschichte ohne zu viel Ballast
Geschichtsüberblicke, das bedeutet meist eine Reihe von Zahlen über Herrschergeschlechter und Kriege, eine Auflistung von Ereignissen, die die Welt politisch veränderten. Lange Zeit galt dies, doch langsam wandelt sich die Art der Darstellung und die Menschen rücken in den Mittelpunkt der Betrachtungen, die Beschreibungen werden persönlicher.
Werner von Sternburg zeigt in seiner Einführung sehr gut, wie Geschichtsschreibung früher war, wie sie wirkte und er schreibt, was er bei dieser "Geschichte der Deutschen" anders machen will, damit es Spaß macht, sie zu lesen.
Ein löbliches Vorhaben, das leider nicht ganz gelungen ist. Diese Geschichte der Deutschen ist flüssig geschrieben, aber zu fesseln oder zu begeistern mag sie durch den Schreibstil nicht. Hier liegt eindeutig ein Wissen vermittelndes Sachbuch vor, das Informationen weitergibt, aber nicht unbedingt erzählt.
Diese Wissensvermittlung ist jedoch nicht zu beanstanden. Von der frühen Zeit, als noch nicht ansatzweise von einem Deutschland die Rede war, über das Mittelalter bis hin zur unmittelbaren Gegenwart berichtet der Autor über die wichtigen politischen Ereignisse. Dabei bezieht er, vor allem in der älteren Geschichte auch die Bedeutung des Geschehens im europäischen Gesamtblick mit ein. So ist das Buch bis zum Beginn der neueren Geschichte auch ein Buch über die Geschichte Europas. Durch das Beschreiben von Wirkungen und Zusammenhängen wird der chronologische Fluss stellenweise unterbrochen, indem auf die Zukunft verwiesen wird. Ein weiterer Bruch erfolgt durch die eingeschobenen Lebensbeschreibungen. In ihnen wird meist über die im Vortext behandelte Zeit hinaus gegangen, um dann wieder einen Schritt zurück zu machen.
Angemessen ist die Auswahl der beschriebenen Ereignisse, die der Autor aber, vor allem in Bezug auf die neueste Geschichte Deutschlands, sehr subjektiv bewertet. Nach der Lektüre ist dem Leser klar, welche politische Position Wilhelm von Sternburg vertritt.
Ein informativer Überblick über die deutsche Geschichte, entspannend zu lesen und empfehlenswert für alle, die sich in überschaubarem Umfang das Thema erschließen wollen.
Kritik der Gender-Theorie
Abigail Favale setzt sich autobiographisch, substanziell kritisch und energisch mit den Prämissen, Meinungen und Dogmen der Befürworter der Gender-Theorie auseinander.
Die geleugnete NaturEin außergewöhnlicher Comic mit einer komplizierten Liebesgeschichte
Ein Denkmal für die Liebe in futuristisch-fantastischen Zeichnungen.
Asphalt BluesOrientierungslos
Eine Schriftstellerin im Exil strandet auf einer Reise in einer fremden Stadt und nimmt diese Situation zum Anlass, ihr ganzes Leben über den Haufen zu werfen und den Schritt ins Unbekannte zu wagen.
Der AbsprungPrächtig ausgestattetes Historien-Epos
King's Land beruht auf historischen Vorlagen und ist wie ein Western inszeniert, obwohl es um Landgewinnung in Dänemark geht ...
King's LandBahnhöfe, KGB-Agenten und eine ausgeleuchtete Bärengrube
Truman Capote gibt einen seltenen Einblick in das Sowjetreich Mitte der 1950er-Jahre.
Die Musen sprechenWissenschaftliches Arbeiten: Von der Idee bis zum Manuskript
Wissenschaftliches Arbeiten ist eine Wissenschaft für sich, die erlernt sein will. Theisens Ratgeber bietet wertvolle Hilfe und ist nicht umsonst seit seinem erstmaligen Erscheinen im Jahr 1984 zu dem Standardwerk geworden.
Wissenschaftliches Arbeiten