It's not my fight, lady
"There will be justice in the West. To this, my brother, I pledge my life.", sagt der Lone Ranger zu seinem Blutsbruder Tonto, doch bis dahin muss er als maskierter Held anonym die Welt und sogar den Präsidenten der USA retten. Butch Cavendish (Christopher Lloyd) lockt durch einen Verräter die Texas Rangers in einen Hinterhalt und tötet sie alle heimtückisch in einer Felsschlucht. Cavendish ist ein lokaler Gutsbesitzer, der bald durch einen Coup die Macht in ganz Texas an sich reißen möchte, doch er hat nicht mit dem Lone Ranger gerechnet. John Reid (Klinton Spilsbury), der einzige Überlebende des Felsschluchten-Massakers, wird nämlich von seinem alten Kindheitsfreund gerettet und wieder gesund gepflegt. Tonto (Michael Horse) ist ein Comanche, der dem weißen Mann hilft, die bösen weißen Männer zu besiegen, denn wenn Cavendish gewinnt, verliert auch sein Volk. Als Cavendish mit einer Eisenbahnwaggon-Entführung sogar den US-amerikanischen Präsidenten Grant (Jason Robards) entführt, kann nur noch The Lone Ranger die mißliche Lage zum Guten wenden.
"Hiho, Silver!" The Lone Ranger war vor dem Film (1981) eine erfolgreiche Radio- und TV-Serie in den USA. Im Gegensatz zur Serie bekam Tonto im Film aber ein erweitertes Vokabular und durfte auch als Reids Lehrer auftreten, der ihm nicht nur das Schießen beibringt, sondern auch, wie man den weißen Hengst "Silver" für sich gewinnen kann. Der Film wurde in New Mexico, Utah und Kalifornien gedreht und besticht durch seine Landschaftsaufnahmen. Zudem wird die Ballade "The Man In The Mask" von der Country-Musik-Legende Merle Haggard erzählt. Eine Liebesgeschichte zwischen John Reid und der Tochter des Zeitungsverlegers wird in der Postkutschenszene zärtlich angedeutet, am Ende des Films jedoch gänzlich ignoriert. Besonders lustig ist auch der Postkutschenüberfall selbst, der sich vor einer märchenhaften Kulisse, wohl in Arizona, abspielt. Alle Insassen verharren in ihren Positionen und unternehmen nichts. Als die junge Frau sich darüber mokiert, sagt einer der Männer: "It"s not my fight, lady." und so müssen sich die beiden Postkutschenlenker alleine der Abwehr der Banditen widmen. In einer gut gelungenen Überleitung von einer Einstellung zum Feuerwerk auf ein mexikanisches Totenfest wird auch die Brutalität der Cavendish-Gangster deutlich: Der Herausgeber der Zeitung, in der die Wahrheit über Cavendish stand, wird kurzerhand aufgeknüpft.
"It’s not the bullet that gets you, it’s the fall", sagt einer der Texas Ranger zu Reid und man möchte dies auch für den mit mehreren Golden Raspberry Awards ausgezeichneten Film reklamieren. Dennoch bleibt der mit seinen Spielzeug-Zügen spielende Bösewicht Butch Cavendish ein großes Vorbild für alle, die sich der dunklen Seiten verschrieben haben, denn seine Träume von einem Neuen Texas, in dem er dem Satz "The manifest destiny will only be slightly changed" eine wirkliche Dimension gibt, bleibt unvergessen. "You are a diseased son of a bitch", antwortet ihm der Präsident, bevor alles in Flammen aufgeht.
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