Jenseits des Regenbogens
Dieser Debütroman der erst sechzehnjährigen Solomonica de Winter, Tochter von Jessica Durlacher und Leon de Winter, hat es in sich. Mit für ihr Alter unglaublichem Sprachreichtum und Poesie erzählt sie auf dem literarischen Hintergrund des Klassikers "The Wizard of Oz" die Geschichte eines 13-jährigen Mädchen, das sich Blue nennt. Ihre Geschichte schreibt sie einem Arzt, in dessen psychiatrischer Behandlung sie sich befindet, nachdem sie auf der Suche nach dem Mörder ihres Vaters zwei Menschen getötet hat.
Von diesem Vater, den sie sehr liebte, hatte sie vor dessen Tod ein Buch geschenkt bekommen, "The Wizard of Oz", das sie fortan immer bei sich trägt, aus dem und mit dem sie lebt. Der Tod des Vaters hat sie ins dauerhafte Schweigen gestürzt und auch die Mutter ist ihr mit ihrer Sucht keine Hilfe.
Ohne Sprache kann Blue mit kaum jemand richtig kommunizieren. Einzig der etwas ältere Charlie, den sie in einem kleinen Markt kennenlernt und der auf seine Art ihre Begeisterung für den Zauberer von Oz teilt, hält Blue für normal und freundet sich mit ihr an. Blue ist wie besessen von der Idee, den Mörder ihres Vaters zu finden. So, wie Dorothy in ihrem Buch, glaubt sie, danach endlich nach Hause zu kommen.
Charlie ist geduldig mit ihr, und zum ersten Mal nach fünf Jahren des Schweigens redet sie wieder einzelne Worte. Kraft geben ihr die Worte ihres Vaters, die er vor langer Zeit sagte, als sie in der Schule von einem Mädchen gehänselt worden war:
"Liebe ist die stärkste Macht auf Erden. Sie ist mächtig, sie kann schaffen und zerstören, sie kann geben und nehmen.
Wir wollen den Hass nicht, und wir wollen die Angst nicht, aber wir leben in einer Welt, in der aus Trümmern, die die Liebe hinterlässt, aus den Herzen, die sie bricht, Hass und Angst entstehen können.
Wenn du also Angst hast, möchte ich, dass du an Folgendes denkst: Deine Liebe kann deine Angst besiegen. Lass die Angst nie deinen Mut besiegen."
Immer wieder lässt die Autorin ihre Protagonistin den Adressaten ihres schriftlichen Monologes, den sie behandelnden Arzt kurz ansprechen, wie um sich und ihre Leser zu vergewissern, dass die erzählte Geschichte subjektiv ist. Die Geschichte einer psychisch kranken Dreizehnjährigen, die am Ende eines fesselnden Buches auf eine den Leser völlig überraschenden Weise aufgelöst wird. Deshalb auf keinen Fall das Ende des Buches am Anfang lesen!
Wer in diesem Alter in der Lage ist, einen solch komplexen Roman zu schreiben und die entsprechenden Informationen zu recherchieren und zu verarbeiten, von dem darf man in der Zukunft noch mehr erwarten.
Ein großartiges literarisches Debüt.
Wenn Mainstream-Journalisten Bücher schreiben ...
Das Buch ist nicht nur sprachlich und stilistisch kaum zu ertragen, sondern auch inhaltlich.
YouTube - Die globale SupermachtWanderungen durch Goethes Welt
Ein reichhaltiges, tiefgründiges und ausgesprochen lesenswertes Buch über den alten Goethe und seine Werke.
Sterne in stiller werdenden Nächten„Ein in mehrfacher Hinsicht bemerkenswertes Werk mit bedeutendem Inhalt“
Vor einhundert Jahren erschien Thomas Manns Der Zauberberg. Mit dem Nobelpreis wurde es nicht belohnt, zum Ärger seines Autors.
Der Zauberberg, die ganze GeschichteWas ist Wahrheit?
Eine Streitschrift von Peter Strohschneider, in der die Frage von Wahrheit, Wissenschaft und Politik schneidig und pointiert aufgeworfen wird.
Wahrheiten und MehrheitenEcho eines Verschwindens
Eine berührende, zarte Geschichte über das plötzliche Verschwinden eines liebgewonnenen Menschen.
WendeschleifeUnfassbare Alltäglichkeiten aus dem EU-Apparat
Möglichst vielen (realsatireoffenen) Leserinnen und Lesern zur Lektüre empfohlen.
Herr Sonneborn bleibt in Brüssel