Alles über den Jahresabschluss
Der Jahresabschluss gehört zu den unverzichtbaren betriebswirtschaftlichen Instrumenten und ist eine wichtige Informationsquelle für alle, welche sich für ein Unternehmen interessieren. Deshalb nimmt die Erstellung eines Abschlusses und dessen Analyse in der wirtschaftswissenschaftlichen Ausbildung sowie in der Unternehmenspraxis einen relativ breiten Raum ein. Das vorliegende Lehrbuch wendet sich dementsprechend sowohl an Hochschulstudenten der Wirtschaftswissenschaften mit Schwerpunkt Rechnungswesen als auch an Praktiker, welche als Angestellte oder Berater von Unternehmen mit der Erstellung, Prüfung und/oder Analyse von Jahresabschlüssen befasst sind.
Das Werk gliedert sich in sieben Hauptteile. Im einführenden ersten Teil werden die allgemeinen begrifflichen und theoretischen Grundlagen des Jahresabschlusses vorgestellt. Anschließend folgt eine umfassende Darstellung der handelsrechtlichen Jahresabschlussvorschriften mit den Schwerpunkten Bilanzierung, Bewertung, Gewinn- und Verlustrechnung, Anhang und Lagebericht sowie Prüfung und Offenlegung. Der dritte Teil befasst sich mit den Steuerbilanzen sowie den vielfältigen Wechselwirkungen zwischen der Handelsbilanz und Steuerbilanz. Im Mittelpunkt des sehr ausführlichen vierten Teils steht die Jahresabschlussanalyse. Als Adressaten kommen vor allem Personen und Institutionen in Betracht, denen über den Jahresabschluss und den sonstigen allgemein zugängliche Informationen hinaus keine weiteren Unterlagen über das Unternehmen zur Verfügung stehen. Solche externe Adressaten sind gezwungen, eine Analyse der Vermögens- und Kapitalstruktur, der Liquidität und des Cash-Flows und nicht zuletzt des Erfolgs anzustellen, um sich ein verlässliches Bild von der Unternehmung und deren zukünftigen Entwicklung zu machen. Im fünften Teil werden insbesondere die Ziele und Aktionsparameter der Jahresabschlusspolitik systematisiert und in ihren Wechselwirkungen analysiert, wobei der Schwerpunkt auf den bilanzpolitischen Gestaltungsmöglichkeiten liegt.
Im Zuge der Globalisierung wachsen auch die Finanzmärkte immer mehr zusammen. Dementsprechend gibt es seit ca. vier Jahrzehnten Bestrebungen, die weltweit unterschiedlichen nationalen Systeme und Normen der externen Rechnungslegung einander anzunähern und zu vereinheitlichen. Eine zentrale Rolle spielt in diesem Zusammenhang das International Accounting Standards Board (IASB), das die Funktion eines Standardsetters innehat und im Laufe der Jahrzehnte eine Vielzahl von Regeln verabschiedet und als International Accounting Standards (IAS), seit 2001 als International Financial Reporting Standards (IFRS), bezeichnet hat. Hier knüpft der sechste Teil an, der die Internationalisierung der Rechnungslegung zum Gegenstand hat. Im Mittelpunkt stehen das Rahmenkonzept (Framework) der IFRS mit seinen Grundannahmen und qualitativen Merkmalen, die Darstellung des Jahresabschlusses nach IAS 1, einige andere Standards und abschließend ein kritischer Vergleich der IFRS mit der traditionellen deutschen Rechnungslegung. Dabei zeigt sich zunächst, dass die IFRS in ihrer derzeitigen Form für Kleinunternehmer unbrauchbar sind. In abgeschwächtem Maße gilt dies auch für viele mittelgroße Unternehmen. Im Vergleich zum traditionellen deutschen Recht lassen die IFRS nur für Konzernabschlüsse kapitalmarktorientierter Konzerne einen Vorteil erwarten. Der letzte und siebte Teil beschäftigt sich mit der Konzernrechnungslegung. Dargestellt wird sowohl die Konzernrechnungslegung nach deutschem Recht als auch nach den Internationalen Rechnungslegungsstandards. Dies macht schon deshalb Sinn, da lediglich für nur ca. 800 kapitalmarktorientierte Mutterunternehmen die Normen des IFRS zwingend anzuwenden sind. Hingegen können die meisten deutschen Konzernunternehmen hinsichtlich der anzuwendenden Normen der Konzernrechnungslegung zwischen denen des HGB und denen der IFRS wählen.
Das Autorenteam kann auf langjährige Erfahrungen in der Lehre an der FernUniversität in Hagen zurückgreifen und nicht zuletzt deshalb ist es den Verfassern sehr gut gelungen, eine grundsätzlich abstrakte und trockene Materie interessant, verständlich und nachvollziehbar aufzuarbeiten. In der nun vorliegenden 6. Auflage sind die zwischenzeitlich zahlreichen Änderungen des Handels- und Steuerrechts der Bundesrepublik Deutschland sowie der Normen der Internationalen Rechnungslegung wiederum umfassend berücksichtigt worden, was teilweise zu umfangreichen Überarbeitungen und auch zu Erweiterungen des Textes geführt hat. Es gibt kaum eine Publikation zu diesem Thema, das den Stoff so abgerundet, aktuell und methodisch-didaktisch professionell bearbeitet, so dass dieses Lehrbuch dem eingangs beschriebenen Adressatenkreis uneingeschränkt zum Studium bzw. zum Nachschlagen empfohlen werden kann.
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