"Der Dritte Mann" mit neuen Extras
Ein europäischer Film Noir der Sonderklasse. Nicht nur der Umgang mit Licht- und Schatteneffekten des Kameramannes Robert Krasker, sondern auch der erste Soundtrack der Filmgeschichte machte diese englische Literaturverfilmung zu einem Klassiker für Cineasten. Gedreht in kantigem S/W im Nachkriegs-Wien der 1940er-Jahre definierte "Der Dritte Mann" nicht nur sein Genre, sondern auch die Art zu filmen an sich. In Wien gibt es sogar ein Dritte Mann Museum, das allein diesem Film gewidmet ist. Die Neuauflage bei Studiocanal (2019) kommt mit vielen Extras (vgl. weiter unten).
Liebe im zerbombten Wien
Holly Martins (Joseph Cotton), ein amerikanischer Schriftsteller, sucht seinen alten Freund Harry Lime (Orson Welles), und kommt just an dem Tag nach Wien, als dieser gerade beerdigt wird. Aber die Reputation seines ehemaligen Freundes ist ohnehin nicht gerade die beste, denn er soll ein skrupelloser Schwarzhändler gewesen sein. Martins forscht Limes Geliebte Anna Schmidt (Alida Valli) aus, die ebenfalls eine undurchschaubare Rolle in diesem Netz aus Betrug, Korruption und Mord spielt. Auf der Jagd nach dem dritten Mann - denn er muss schneller sein als die Behörden, die ebenfalls mitbekommen haben, dass Lime nicht wirklich tot ist - gerät Martins in das unterirdische Kanalisationsnetz der Stadt. Aber auch am Wiener Zentralfriedhof wird eine wichtige Szene des Films gedreht. Wien war damals eine besetzte Stadt und ähnlich wie Berlin in vier Sektoren geteilt. Die Besatzungsmächte und die Nachkriegssituation der einfachen Bürger skizziert, machen den Film auch zu einer Art authentischer Bestandsaufnahme des Lebens der Wiener in jener furchtbaren Zeit.
Viele Extras und Hintergrundmaterial
Der Soundtrack stammt aus der Zither von Anton Karas und das Drehbuch resp. die Romanvorlage von Graham Greene. "Der Dritte Mann" wurde in Cannes 1949 mit dem Großen Preis ausgezeichnet. 1951 folgte ein Oscar.
Familien-Groteske
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