Den Dogenpalast kenntnisreich erkunden
Der vorliegende Text zum Dogenpalast folgt der Führungslinie, die den Besuchern des Regierungssitzes der Lagunenstadt empfohlen wird. Das Buch enthält viele Pläne und Diagramme, die die Lokalisierung der besprochenen Werke erleichtern und arbeitet mit farbig abgesetzten Abschnitten, die vor Ort eine genaue Betrachtung und das Studium des jeweiligen Gemäldes oder baulichen Abschnittes ermöglichen. Dementsprechend ist auch das Format der vorliegenden Publikation sehr geeignet, um im Handtäschchen mitgeführt zu werden. Die hohe Qualität und die vielen farbigen Abbildungen sowie der kenntnisreiche Text ermöglichen ein gründliches Studieren des Dogenpalastes und sorgen für ein gutes Gelingen des Rundgangs durch Kunst und Geschichte des Dogenpalastes in Venedig.
Details über den Dogenpalast
Nach dem Brand vom 20. Dezember 1577 stand der Senat vor einer folgenschweren Entscheidung: sollten die Reste der Mauern auch zertrümmert oder sollte auf ihnen aufgebaut werden? Zu welcher Entscheidung es schließlich kam, erfährt man in der vorliegenden Publikation, die sich bis in liebevolle Details hinein dem Dogenpalast und seiner Benutzer widmet. Einer davon war natürlich auch der Doge selbst, der sogar dort wohnte. Die Einrichtung seines Wohnbereiches wechselte jeweils mit dem Geschmack seiner Bewohner, da jeder Doge auch sein eigenes Mobiliar mitbrachte. Einige Dogen wollten sogar einen eigenen Palast beziehen, doch das hätte sich nicht mit dem Amtsverständnis des Dogen gedeckt, denn er war, wie auch in den heutigen Republiken, nur der primus inter pares. Venedig war bis zu seiner Eroberung oder besser Kapitulation vor Napoleon 1797 seine ganze Geschichte hindurch eine Republik gewesen, sogar eine See-Republik, genauso wie Pisa, Amalfi und Genua. Die "quattro repubbliche del mare" beherrschten das Mittelmehr lange Zeit und noch heute ziert ihr Wappen so manche Gebäude der italienischen Marine, erkennbar an den vier Stadtwappen der vier Städte.
Vandalen im Palast
Durch Napoleons Eroberung der Stadt 1797 wurde auch der Dogenpalast schwer in Mitleidenschaft gezogen, wie Walters in seinem bunten und dennoch sehr seriösen Palastführer schreibt. Besonders die Plünderungen hatten dem Palast zugesetzt, denn das meiste, was glänzte, wurde entwendet und nach Paris geschafft, so auch viele goldene Gobelins, die von den Brüstungen und Balkonen der Stadt hängten. Immerhin besaßen die Franzosen nicht die Frechheit, die Stadt zu beschießen, das fiel erst später den Österreichern bei der Niederschlagung der Revolution von 1848 ein. Spuren davon sind auch heute noch an manchen Palästen des Canal Grande zu sehen. Die Bombardierung durch Ballons wurde - Gott sei’s gedankt - durch aufkommenden Wind vereitelt. Die Ratssäle im Dogenpalast hatten durch den Vandalismus der Franzosen sämtliches Mobiliar verloren, die Rednertribünen des Saales des Rates der Zehn und des Senats wurden ebenso demontiert und gelten bis heute als verschollen. Eine glaubwürdige Quelle der Verluste im Dogenpalast stellen die Veduten von Gabriele Bella in der Galleria Querini Stampaglia dar. Als verloren gilt auch eine später angebrachte Sitzordnung im Großen Rat, in dem 1848 der Aufruf erging, Widerstand mit allen Mitteln gegen die "stranieri" (Österreicher) zu leisten, wohl auch eine Möglichkeit der venezianischen Patrioten die kampflose Übergabe an die Franzosen von 1797 durch vermeintlichen Heldenruhm wiedergutzumachen, wie Wolfgang Walters nicht ohne Ironie anmerkt.
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