Das Mädchen mit den schwarzen Strümpfen
Lex Barker als Rechtsanwalt David Hewson besticht durch seine Authentizität in diesem Crime Thriller aus den Fünfzigern. Auch wenn er sich in seinen Analysen deutlich an der Nase herumführen lässt und irrt. Denn die spätere Oscar-Preisträgerin Anne Bancroft als Beth Dixon hat ihm gehörig den Kopf verdreht ...
Eine Frauen-Mordserie erschüttert Kanab
In der im Bundesstaat Utah gelegenen Parry Lodge, einem Motel in Kanab wird das junge Partygirl Marsha Morgan von Hewson bei einer Poolparty tot aufgefunden. Sie wurde brutal erstochen und einfach liegengelassen. Sheriff Jess Holmes beginnt sofort mit seinen Ermittlungen, in die sich Hewson mit düsteren Prognosen einmischt, aber stets falsch liegt. Gut, dass sich der Sheriff nicht davon beeindrucken lässt und nach und nach aufdeckt, wie es zu dem Mord kommen konnte. Dabei hilft ihm freilich auch die Tatsache, dass die Mordserie von dem unbekannten Mörder noch weiter fortgesetzt wird und zwei weitere Frauen sterben müssen, bevor etwas Licht auf den Schuldigen fällt.
Der gelähmte und im Rollstuhl sitzende Motelbesitzer Edmund Parry ist zwar sein erster Hauptverdächtiger, aber durch einen Quickcheck stellt er schnell fest, dass dieser es unmöglich gewesen sein kann, da er nicht einmal eine Hand heben kann. Seine Abneigung gegenüber dem ermordeten Mädchen und Frauen im Allgemeinen machen ihn dennoch zum Ausgangspunkt der Ermittlungen. Denn auch seine Schwester Julia, die sich liebevoll um ihren frustrierten Bruder kümmert, gerät bald in Verdacht.
Psychologische Analysen und harte Fakten
Die zweite Frau, die ermordet wird, ist die Geliebte des alternden Schauspielers Norman Grant, Harriet Ames (Mamie Van Doren). Der erste Verdacht fällt auf den torkelnden Hotelangestellten Joe, der mit einem blutigen Messer in der Hand auftritt. Aber andererseits ist ihm dieser Mord kaum zuzutrauen, auch wenn er Beth mit der gefundenen Tatwaffe vor Zeugen angreift.
Hewson und Holmes - das klingt wie der Name einer Detektei - können die Mordfälle schließlich lösen, aber dennoch gibt es kein Happy End für die Beteiligten dieses düsteren Noir, der vor allem durch die skurrile Zeichnung der Figuren und die ungewöhnliche Mordgeschichte besticht. Die Handlung mag etwas an Hitchcocks "Psycho" erinnern, der erst drei Jahre später entsteht, aber das bezieht sich vor allem auf das Setting und weniger auf die Zeichnung des Hauptakteurs, der bis zuletzt im Dunkeln bleibt. Bemerkenswert ist, wie Holmes über Hewsons psychologische Analysen (etwa des Kranken Edmund Parry) mit einem Lächeln hinweggeht und sich lieber an die Fakten als an das Gerede und die Mutmaßungen eines verliebten Dilettanten hält. Die Aufklärung der Verbrechen erklärt selbstverständlich dann die Interpretationen Hewsons und zeigt, dass auch Rechtsanwälte nur mit Wasser kochen und sich allzu leicht von ihren Hormonen beeinflussen lassen.
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