Zauberei vom Mittelalter bis heute
Mehr als 500 Jahre Zauberei sind in vorliegender Publikation des Taschen-Verlages versammelt und werden mittels 750 seltenen Plakaten, Fotografien, Werbezetteln, Stichen sowie Gemälden von Bosch, Caravaggio und anderen Künstlern präsentiert. Das Buch der Zauberei erzählt die Geschichte der Zauberkunst von 1400 bis in die 1950er-Jahre in Bildern und spannenden Essays und Bilduntertexten, die es in sich haben.
Vaudeville, Musichall, Varieté
Hier ist nicht nur von Befreiungskünstlern die Rede, sondern auch von zersägten Frauen und Hexenmeistern, Taschenspielern, Wahrsagern, Sternendeutern, Geisterbeschwörern, Gedankenlesern, Hypnotikern und vielem anderen mehr. Natürlich werden die Geheimnisse der einzelnen Tricks immer noch streng gehütet und auch in diesem Buch nicht wirklich verraten, dafür bekommt man eine Menge Informationen darüber, wie sich Leute vergnügten, als es noch kein Radio oder Fernsehen gab. Die Idee, Frauen zu zersägen, stammt von P.T. Selbits und wurde schon 1920 erfunden. Der besondere Thrill der "zersägten Jungfrau" - wie das Programm - hieß, bestand wohl in dem Mitgefühl für das schwache Geschlecht, so vermutet jedenfalls der Herausgeber. Ein anderes Plakat zeigt "Jenny Brown. The Lady Ghost". Diese Frau wurde wiederum mit Degen durchbohrt, aber es gab auch eine Abwandlung mit Spazierstöcken und einem Dornenbett (The Great Nicola) resp. verharmlosend "Nadelkissen". Natürlich mutet es heute, 100 Jahre später, sehr seltsam an, dass gerade Frauen auf diese Weise malträtiert wurden. Aber wer weiß, was dahintersteckte. Das Zeitalter des Varietés - oder wie es in den USA genannt wurde "Vaudeville" - begann schon Ende des 19. Jahrhunderts, als eine bunte Mischung verschiedenster Talente in einer einzigen Show versammelt wurden. Vaudeville war etwas für die ganze Familie und alle Altersklassen, denn es gab Sänger, Akrobaten, Artisten, Tänzer oder Jongleure, Tierdressuren, Zauberkünstler und Spaßmacher. Der Ursprung des Vaudeville liegt eigentlich in den Bierhallen und Musiklokalen jener Zeit, denn die Wirte wollten partout, dass mehr Alkohol konsumiert wird und so engagierten sie die Künstler, die für Unterhaltung und mehr Bestellungen sorgten. Auch der berühmte Harry Houdini fing so an, hatte aber bald ein eigenes Programm als Entfesselungskünstler.
Vaudeville: ohne Alkohol und Vulgaritäten
Spuren des Vaudeville finden sich heute noch in allen größeren Städten der Welt, denn nach dem Niedergang wurden die Tempel der Belustigung einfach in Filmtheater (Kinos) umgewandelt. Anfangs durften die Vaudeville-Künstler dann immerhin noch in den Pausen auftreten, bis sie dann ganz verschwanden. Der Berliner Wintergarten gehörte zu den berühmtesten Varietétheatern der Welt, aber auch das Orpheum in L.A. oder das Chicago Olympic Theater haben eine glorreiche Vergangenheit. In Wien das Ronacher, in London das Palladium, der New Yorker Palace oder das Pariser Olympia und in Australien die Tivoli Theaters. Als Vater des Vaudeville gilt Tony Pastor, der 1875 eine neue kultivierte Unterhaltungsform kreierte, "die ohne Alkohol und Vulgaritäten auskam", wie der Herausgeber schreibt. Aber schon 1926 war die große Zeit des Vaudeville vorbei, denn das Billboard-Magazine verlegte die Ankündigungen auf die letzte Seite und 1927 kam der erste Tonfilm, "The Jazz Singer", auf den Markt. Mit Shows wie der Ed Sullivan, The Hollywood Palace und Saturday Night at the Palladium konnten einige Künstler zwar noch überleben, aber die große Zeit war endgültig vorbei, als der Rock’n’Roll aufkam, wie der Herausgeber pointiert ironisch betont.
Ein schillerndes Werk voller Abenteuer und Überraschungen, das einen in eine unglaubliche Welt voller Zauber und Magie entführt und ein ganzes Universum wiederauferstehen lässt. Spektakuläre Abbildungen und fachkundige Essays beleuchten die Entwicklung des Zauberhandwerks von den Straßenkünstlern des Mittelalters bis heute.
Comic-Schwergewicht
Avengers. Vol. 2. 1965–1967 erscheint wie der Vorgänger in der Marvel Comics Library bei Taschen im XXL-Format.
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