Die Geheimnisse der Gentechnik
Manche finden Gentechnik ein äusserst spannendes Thema, andere grauen sich davor und schauen beängstigt in die Zukunft. Im Buch «Das Alphabet der Schöpfung» von I. L. Callis muss sich der Protagonist intensiv mit der Thematik auseinandersetzen, manchmal mehr, als ihm lieb ist. Was er entdeckt, fasziniert und beängstigt ihn gleichermassen – und genauso geht es auch dem Leser.
Eigentlich möchte Alexander Lindahl eine brisante Story über Machenschaften in Afrika schreiben, sein Verlag will aber lieber eine hübsche Reisegeschichte. So ganz befriedigend ist dieser Auftrag für den erfahrenen Journalisten nicht. Umso besser, dass er zum richtigen Zeitpunkt von einem alten Freund ein lukratives Angebot bekommt: Er soll ein Buch über das aufstrebende Gentechnik-Unternehmen Phoenix schreiben. Alexander Lindahl muss nicht lange überlegen, die Herausforderung reizt ihn.
In den nächsten Wochen verbringt er also viel Zeit mit dem Besuch der verschiedenen Forschungsteams. Die kühnen Zukunftsvisionen der Firma faszinieren ihn. Doch bald muss er feststellen, dass die Offenheit und Transparenz des Unternehmens nur vorgetäuscht sind und jeder seiner Schritte überwacht wird. Als Alexander Lindahl dann noch auf ein geheimes Hybrid-Forschungsprogramm stösst, geht es für ihn nicht mehr nur um sein Buch, sondern um die Frage: Überschreitet Phoenix ethische Grenzen und sind Menschen in Lebensgefahr? Oder schlimmer noch: Steht die ganze Zukunft der menschlichen Spezies auf dem Spiel?
Die Ausgangslage des Wissenschafts-Thrillers ist äusserst spannend und wer sich vorher mit dem Thema der Gentechnik noch nicht beschäftigt hat, wird es spätestens nach diesem Buch tun. Schliesslich wird sich der Leser wiederholt fragen: Ist das wirklich möglich? Oder handelt es sich um reine Fiktion? Wobei die Hoffnung, dass wir von alledem in der Realität noch weit entfernt sind, rasch schwindet.
Einmal angefangen zu lesen, möchte man das Buch nicht so schnell wieder weglegen – allerdings verliert es mit der Zeit etwas an Spannung. Die verschiedenen parallel verlaufenden Handlungsstränge sorgen für Abwechslung und fügen sich logisch in die Geschichte ein, jedoch werden einzelne davon am Ende zu wenig abgeschlossen und es bleiben ein paar Fragen offen.
Obwohl das Thema sehr wissenschaftlich ist, ist das Buch auch für Laien auf diesem Gebiet empfehlenswert, die Erklärungen sind nachvollziehbar. Das Thema ist hochaktuell und nur schon deswegen lohnt sich die Lektüre. Am Ende bleibt der Leser mit einer Frage alleine zurück: Wenn das alles realistisch ist, was bedeutet dies für die Menschheit?

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