Controlling und Basel IV in der Unternehmenspraxis / Basel IV

Bücher zur Umsetzung der Neuen Basler Eigenkapitalvereinbarung

Im Jahr 2021 wird die Umsetzung der neuen Basler Rahmenvereinbarung vom Dezember 2017 in der Schweiz, der Europäischen Union und den anderen Mitgliedern des Basler Ausschusses für Bankenaufsicht einen entscheidenden Schritt vorankommen. In diesem Zusammenhang hat die für Finanzdienstleistungen zuständige EU-Kommissarin Mairead McGuinness im Dezember 2020 die Vorlage des Legislativvorschlags der Kommission für das zweite Quartal 2021 in Aussicht gestellt. Spätestens dann müssen die Institute in der EU ihre Umsetzung forcieren, um die notwendigen Anpassungen bis zum Inkrafttreten des neuen Regelwerks in 2023 abzuschließen. Aus diesem Grund stellt sich nun die Frage nach der bestmöglichen Einarbeitung in das Thema "Basel IV". Ergänzend zu den Texten des Basler Ausschusses, der Europäischen Kommission sowie der nationalen Bankenaufsichtsbehörden und Gesetzgeber ist hierzu die Nutzung weiterer Sekundärliteratur sinnvoll. Im Folgenden empfehlen wir zwei Bücher hierzu, die trotz Veröffentlichung in Deutschland grundsätzlich eher das Basler Regelwerk direkt als Ansatzpunkt nehmen und daher auch außerhalb eines in Deutschland arbeitenden Fachpublikums lesenswert sind.

Der an die breitere Unternehmenspraxis gerichtete Text von Zirkler/Hofmann/Schmolz setzt auf dem Regelungsentwurfsstand vom Sommer 2019 auf und gibt eine sehr gut lesbare Einführung in die Thematik. Der Anspruch des Buches ist dabei weniger die Unterstützung der Umsetzung in den Banken auf Detailebene. Stattdessen wird sehr gut die Auswirkung der Gesamtheit der Neuregelungen auf die Risiko-/Renditesteuerung der Banken und insbesondere auf die von Bankkrediten besonders abhängigen kleinen und mittleren Unternehmen im Hauptteil des Buches herausgearbeitet. Besonders lobenswert in der fachlichen Darstellung der Neuerungen sind die zahlreichen Abbildungen, welche die Einarbeitung in die oft sehr komplexen Einzelthemen stark erleichtern. Den Autoren gelingt eine sehr kompakte Darstellung der wichtigsten in der Praxis bindenden Anforderungen, d. h. die Berechnungslogik zu den Risikoaktiva für das Kreditrisiko, die Vorgaben zur Leverage Ratio und zu den Liquiditätsrisikokennzahlen, verbunden mit kurzen Erläuterungen zu Kapitalpuffern sowie den im Zuge der Bankenabwicklungsvorgaben eingeführten Kennzahlen MREL und TLAC. Die ebenfalls wichtigen Säule II Kapitalzuschläge und Eigenkapitalzielkenngrößen werden allerdings nicht behandelt (da diese Vorgaben weniger seitens des Basler Ausschusses als vielmehr vorwiegend auf EU-Ebene bzw. den nationalen Aufsichtsbehörden entwickelt wurden). Insgesamt ist dieses Buch ein sehr gelungener erster Einstieg in die Thematik, nicht nur für Bankpraktiker, sondern auch für den Hochschulbereich.

Als vertiefende Einführung für die Einarbeitung in die Umsetzungsprojekttätigkeit ist der mit Redaktionsstand Sommer 2018 etwas ältere Sammelband von Neisen/Röth weiterhin sinnvoll. Die Autoren von PwC liefern eine sehr gute Grundlage über die Kerninhalte der überarbeiteten Basler Regelungen. Dies erleichtert das Verständnis des Umsetzungstextes der Europäischen Kommission, indem einzelne Regelungsbereiche wie der neue Kreditrisikostandardansatz, die Neuregelungen zum Marktrisiko (inkl. Credit Valuation Adjustment), sowie die für die Schärfe der Anforderungen entscheidenden Regelungen zum "Floor" auch für Nichtexperten gut erläutert werden.

Controlling und Basel IV in der Unternehmenspraxis / Basel IV
Controlling und Basel IV in der Unternehmenspraxis / Basel IV
Strategien zur Bewältigung erhöhter regulatorischer sowie bonitätsbezogener Anforderungen / Die Baseler Vorschläge zur Überarbeitung der Ermittlung von risikogewichteten Aktiva
379 Seiten, broschiert / 752 Seiten, gebunden
Springer Gabler Verlag / Bank-Verlag
2020

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