1969 am 10050 Cielo Drive, Beverly Crest
Für viele endeten die Sixties am 9. August 1969, wie schon die Journalistin Joan Didion vermutete. Eine Woche vor dem legendären Woodstock-Festival (15. - 18. August 1969) schlachtete eine aufgestachelte Gruppe Hippies die schwangere Schauspielerin Sharon Tate plus weitere Gäste in ihrer Villa in 10050 Cielo Drive Beverly Crest ab. Quentin Tarantino thematisierte die als Manson-Morde in die Geschichte eingegangene Horror-Tat kürzlich in seinem neunten Spielfilm "Once upon a time in Hollywood" (2019) auf humoristische Weise. "Charlie says" hingegen handelt von den drei Frauen die daran beteiligt waren und zeigt den wahren Wahnsinn.
Charles Mansons Wahn
2019 wurde Leslie Van Houten, eine der drei Mörderinnen von denen der Film handelt, begnadigt. Gemeinsam mit Patricia Krenwinkel und Susan Atkins hatten sie auf einer Farm mit Charles Manson gelebt und sich ihm als Guru hingegeben. Sein Kult handelte von einem Rassenaufstand der Schwarzen, gegen die sich die Weißen schützen müssten. Seine erste Aktion, zu der er seine Anhängerinnen aufstachelte, wandte sich allerdings gegen einen Musikproduzenten, der Mansons-Musik nicht publizieren wollte. In der Villa in Beverly Crest wohnte inzwischen aber die Frau des Regisseurs Roman Polanski und so traf es also auch noch die Falschen. Aber die Morde wären ohnehin durch nichts zu rechtfertigen gewesen, das erkennen – spät, aber doch – auch die drei Insassinnen des Gefängnisses, Leslie Van Houten, Patricia Krenwinkel und Susan Atkins.
1969: something "big" happenin'?
"We wanted to believe that something big is going to happen. I mean, do you remember, in 1969 it really felt that there is going to be a huge cosmic shift and nothing's gonna be the same anymore. Like there was going to be some big thing that's gonna change everything. We were there." Der Film basiert teilweise auf einem Buch, das den Titel The Long Prison Journey of Leslie Van Houten: Life Beyond the Cult trägt und von Karlene Faith, einer kanadischen Schriftstellerin, Feministin, Wissenschaftlerin und Menschenrechtsaktivistin. Die emeritierte Professorin an der Simon Fraser University School of Criminology hatte dazu auch Interviews mit den drei Mörderinnen gemacht, wodurch man einen Einblick in die Psyche der drei Frauen erhält, die sich kritiklos einem Guru unterwarfen, der Liebe predigte und Hass säte. "I had to make the decision that everything I had believed was now wrong. I would now have tob e fully responsible fort he damage, the wreckage and the horror. This countless many lives were shattered by this path of destruction that I was part of. And it all came from such a simple thing of just wanting to be loved.", wie es Patricia Krenwinkel stellvertretend für die anderen ausspricht.

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