Bauvorschriften im Burgenland
Nein, mit "Burgenland" ist hier nicht das ostösterreichische Land gemeint. Das Cover lässt es vermuten: Bei diesem Spiel geht es um den Burgenbau auf dem Spielbrett. Die abgebildeten Figuren lassen einen emotionsgeladenen Spielverlauf erhoffen. Doch der Bau einer Burg beschränkt sich auf das Setzen einer Spielfigur auf das Brett. Auch dass es besonders emotional zugehen würde, hat sich leider nicht erfüllt. Wer nicht zu den Vielspielern gehört (und noch dazu nicht Deutsch als Muttersprache spricht), tut sich mit diesem Spiel womöglich schwer. Zu viele spezielle Anweisungen und Kärtchen für besondere Fälle, viele Bedingungen, die erfüllt sein müssen, damit andere Bauteile gesetzt werden können. Ein Aufbauspiel, bei dem die Lust, etwas aufzubauen, gar nicht erst kommen will. Für einen entspannten Sonntagnachmittag zu kompliziert konzipiert - oder das Baufieber packt einen eben erst nach einigen Runden. Übung macht wohl auch den Baumeister.

Über Imperien in Syrien-Palästina
Diese ebenso reichhaltige wie umfangreiche Studie ist die erste Monographie, die sich schwerpunktmäßig mit der ptolemäischen Herrschaftszeit in Syrien-Palästina befasst. Ein in jeder Weise herausragendes Buch.
Imperialer Wandel und ptolemäischer Imperialismus in SyrienKeine gute Zeit für Freihandel und was das für uns bedeutet
Angesichts der jüngsten neoimperialistischen Reflexe der „technologisch-industriellen Oligarchie“ in den USA und des von Corporate America unter Trump angekündigten Zoll-Tsunamis ist das vorliegende Werk zum richtigen Zeitpunkt erschienen.
Der Freihandel hat fertigEin „extrem aesthetizistisches Werk“, und das „auf eine negative Art“
Heinrich Manns Roman "Der Untertan" schildert in Diederich Heßling einen der wohl widerlichsten Protagonisten der Weltliteratur.
Der UntertanEin Mann, der nach Vergebung sucht, muss einen weiten Weg gehen
Leon de Winter hat sich in seinem ersten neuen Roman seit "Geronimo" (2016), "Stadt der Hunde", viel vorgenommen: Metaphysik, Mystik und Medizin.
Stadt der HundeJenseits aller messbaren Zeit
Peter Handke und Adalbert Stifter, sensible, behutsame und leise Schriftsteller, begegnen hier einander auf den Pfaden der Literatur. Handke lüftet gewissermaßen seinen Hut vor Stifter.
Schnee von gestern, Schnee von morgenEin tragisches Reiseerlebnis
Thomas Manns "Mario und der Zauberer" ist eine bis heute lesenswerte Auseinandersetzung mit dem alltäglichen Faschismus.
Mario und der Zauberer