Inzwischen steht der FC Bayern zu seinem jüdischen Erbe. Um den Verein auf diesem Weg zu bestärken, ist die Biografie von Dirk Kämper gerade noch zur rechten Zeit erschienen.

Das Bild, das Heimo Schwilk in seiner anregenden Biografie von Hermann Hesse vermittelt, zeigt einen schwierigen, nicht besonders sympathischen Menschen.

Fritz J. Raddatz, geschwätzig, eitel, klug, oft schamlos, und anregend, legt höchst lesenswerte Tagebücher vor.

Paul Auster betreibt keine Nabelschau, dafür ist er viel zu interessiert an der Welt.

Das Buch ist eine Liebeserklärung an eine verlorene Heimat. Ein Ausdruck der Hoffnung, dass es vielleicht irgendwann in Somalia so etwas geben könnte wie die Solidarität der drei vorher verfeindeten Protagonistinnen aus unterschiedlichen Generationen.

Die Geschichte einer Frau, die immer wieder neu angefangen und dabei immer wieder neue Welten entdeckt hat.

Der Text, der weder Roman noch Memoiren sein will, ist schlicht umwerfend gut geschrieben - in einer Sprache, die dem schier unerträglichen Gewicht der Fakten standhält.

Ist Frankfurt wirklich so ungeniessbar wie allgemein kolportiert wird? Genazino, der seit vielen Jahren in der Stadt lebt, hat sich diese Frage anhand seiner eigenen Biografie gestellt. Genazinos liebevollen, aber schonungslosen Betrachtungen geben zwar keine abschliessende Antwort, lassen einen die Stadt am Main aber auf jeden Fall kennen lernen.

Elfriede Sattler, unter wahrlich nicht beneidenswerten Umständen im Bayern aufgewachsen, löst sich von ihrem Elternhaus und wird zu einer gefeierten orientalischen Tänzerin. Mit "Nabelfrei" erzählt sie Ihre beeindruckende Lebensgeschichte.

Rushdies Autobiografie zeigt das Gewöhnliche und Aussergewöhnliche, den Mut und die Zivilcourage, aber auch das Anpassertum und die Erbärmlichkeit der Welt, in der wir leben, differenziert, eindringlich und mit Humor.

Wer ist Robert Johnson, der Mann, den Eric Clapton den größten Bluesmusiker nannte und dem sich Elijah Walds Biographie widmet? Wald erzählt das kurze, von Legenden umrankte Leben des Musikers, der, wie er selbst einmal sagte, sein Gitarrenspiel dem Teufel zu verdanken habe.

Entgegen der medialen Darstellung des aktuellen Grüßaugustes aus Berlin, tischt Klaus Huhn Fakten als auch Fragen auf, die an der Redlichkeit Joachim Gaucks zweifeln lassen.

Steve Jobs hat mit Walter Isaacson in den letzten Monaten seines Lebens an seiner offiziellen Biografie gearbeitet. Der Biograf zeichnet auf Grundlage zahlreicher Gespräche mit Jobs Freunden und Vertrauten ein vielschichtiges Bild einer aussergewöhnlichen Persönlichkeit.

Sein Buch, in dem der Autor recht offen spricht nimmt und durchaus aus dem Nähkästchen plaudert, zeichnet ein realistisches Bild eines besonderen Berufes.

Carsten Knop, Wirtschaftsredakteur der Frankfurter Allgemeinen, hat die Geschichte von Apple seit 1999 verfolgt. Seine Berichte, Interviews und Reportagen, die im vorliegenden Buch versammelt sind, eröffnen in ihrer chronologischen Aneinanderreihung einen interessanten Blick auf die Höhen und Tiefen des heute wertvollsten Unternehmens der Welt.

Maren Gottschalk, Historikerin und Journalistin legt eine sehr lesenswerte, feinfühlige Biografie über die Künstlerin vor.

Die Memoiren des grossen deutschen Verlegers Klaus G. Saur, der unter anderem Mammut-Buchprojekte initiiert und gestemmt hat, die heute bei den Verlagen wohl vor allem Wehmut und Staunen auslösen.