Als der Künstler nichts mehr zu sagen wusste…

Ziemlich überflüssige Tagebuch-Ergüsse von Andy Warhol als gut fünfstündiges Hörbuch.

Das Tagebuch

In den Gassen von Limerick

Frank McCourts preisgekrönter Roman über seine Kindheit in den irischen Slums in der Zeit zwischen dem Ersten und dem Zweiten Weltkrieg als Hörbuch - meisterlich vorgetragen von Christian Brückner.

Die Asche meiner Mutter

Friedrich Fromm - nicht nur eine Figur um den "20. Juli"

Friedrich Fromm ist eigentlich ein Unbekannter. Doch seine Rolle im NS-Regime sollte nicht unterschätzt werden, wie diese Biografie zeigt.

Generaloberst Friedrich Fromm

Fiktive Biographie oder biographische Fiktion über Henry James

Ein biografischer Roman, der - trotz seiner Beschränkung auf einen kurzen Zeitabschnitt - ein gutes Bild des amerikanischen Schriftstellers Henry James zeichnet.

Porträt des Meisters in mittleren Jahren

Jung stirbt, wen die Götter lieben

2006 ist Mozartjahr. Wer die Gelegenheit nutzen will, um sich über den Ausnahmekomponisten zu informieren, sollte sich dieses Hörbuch, das auf der vorzüglichen Biografie von Martin Geck beruht, beschaffen.

Mozart

Strahlemann 2006?

Was man über Jürgen Klinsmann wissen kann, legt Michael Horeni, Sportredaktor bei der FAZ, vor. Eine lesenswerte Biografie über den "Hoffnungsträger des deutschen Fussballs".

Klinsmann

Des Teufels General?

Erwin Rommel ist eine der umstrittensten Figuren des Zweiten Weltkriegs. Ralf Georg Reuth hat ein differenziertes und gut lesbares Portrait verfasst.

Rommel

Gescheiterter Versuch einer Biographie über Mao

Eine methodisch genaue und im Stil nüchterne Biographie über Mao und den chinesischen Kommunismus muss erst noch geschrieben werden.

Mao

Oskar Schindler: vom Kriegsgewinnler zum Held

Eine Oskar Schindler Biographie, die neue Erkenntnisse zutage fördert aber auch Schwächen hat.

Oskar Schindler

Kim Jong Il: Versuch einer Biografie

Kim Jong Il, unberechenbarer Despot und Faszinosum, doch eigentlich wissen wir wenig bis gar nichts über ihn. Zeit für eine Biografie, sagte sich Michael Breen. Von seinem Buch darf man aber nicht zu viel erwarten.

Kim Jong Il

Die Familie Marx, ihr Umfeld und ihre Beziehungen

Das Fotoalbum von Karl Marx' Tochter Laura und die Fragebögen der Tochter Jenny, die sie von Familienmitgliedern, Verwandten, Freunden und politischen Weggefährten des Vaters ausfüllen ließ, werden hier erstmals in einem Buch präsentiert.

Familie Marx privat

Aharon Appelfeld erzählt aus seinem Leben

Appelfeld schlug sich als Kind während des Zweiten Weltkriegs alleine in den Wäldern durch. Von dieser Zeit und von seinem Leben in Israel erzählt er in seiner sehr lesenswerten Biografie.

Geschichte eines Lebens

Ein Leben voller Rätsel

Ein jüdischer SS-Offizier? Eigentlich ein Widerspruch in sich, doch Eleke Scherwitz war Jude und SS-Offizier. Seine Geschichte, die einige Rätsel aufgibt, hat Anita Kugler aufgearbeitet.

Scherwitz

Der deutsche Bankier

Eine grosse Biographie über den mächtigsten deutschen Bankier des letzten Jahrhunderts.

Der Bankier - Hermann Josef Abs

Das Leben des Napoleon Bonaparte I

Eine empfehlenswerte Biographie über den kleinen Korsen mit schwieriger Kindheit, der es bis zum Kaiser brachte.

Napoleon

Shimon Peres: Ein Visionär

Shimon Peres hat die Entstehung und Entwicklung Israels von Anfang an miterlebt und mitgestaltet. Er ist heute Alterspräsident der Knesset. Seine Sichtweisen und Visionen legt er hier dar.

Eine Zeit des Krieges, eine Zeit des Friedens

Henry Dunant

1859 reiste Henry Dunant, der schweizerische Philantroph, nach Oberitalien, um den verwundeten Soldaten in der Schlacht von Solferino zu helfen. Er praktizierte die Grundsätze seiner späteren Institution: "Verwundete hören auf, Feinde zu sein, sind einfach wieder Menschen, haben Recht auf Hilfe, ihre Nachrichten sollen den Angehörigen übermittelt werden." Sein Erlebnisbericht "Un souvenir de Solférino" (1862) erregte grosse Aufmerksamkeit. Auf Dunants Anregung wurde 1863 das Internationale Rote Kreuz gegründet und 1864 das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) und die Genfer Konvention beschlossen. 1901 wurde Henry Dunant der erste Friedensnobelpreis - zusammen mit dem Pazifisten Frédéric Passy - verliehen. Von der ihm zustehenden Hälfte der Preissumme in der Höhe von 104'000 Franken sah Dunant jedoch nie etwas. Bis zu seinem Tod 1910 war der Gründer des Roten Kreuzes hoch verschuldet und musste zeitweise sogar an Hunger leiden. Ursprung dieser kaum bekannten Tragödie war ein Urteilsspruch des Genfer Handelsgerichtes von 1868: Dunant habe mit undurchsichtigen Geschäften absichtlich seine Geschäftspartner betrogen. Infolgedessen wurde Dunant, der stets seine Unschuld beteuerte, aus seinem eigenen Werk ausgeschlossen und sein erbittertster Widersacher, Gustave Moynier, bekam willkommenes Material gegen Dunant in die Hand. Gustave Moynier, der Dunants Ideen in seiner Gemeinnützigen Gesellschaft von Genf aufgenommen hatte, hatte ursprünglich nicht unwesentlich zur Entstehung des Roten Kreuzes beigetragen. Später wäre ihm am liebsten gewesen, wenn Dunant einfach vergessen gegangen wäre und er selbst als Gründer gefeiert worden wäre. Doch so weit liess es Dunant nicht kommen. Er sorgte nicht nur dafür, dass sein Name mit dem Roten Kreuz verbunden blieb, sondern entwickelte auch neue Visionen. So zum Beispiel die Idee eines "Grünen Kreuzes", das die Gleichberechtigung der Frau fördern soll. Seiner Zeit etwas zu weit voraus, ging Dunant Kompromisse ein, damit wenigstens Ansätze umgesetzt werden konnten. Das trifft auch auf das Rote Kreuz zu: Dunants eigentliches Ziel war nicht eine Humanisierung des Krieges, die das Rote Kreuz ohne Zweifel mit sich brachte und bringt, sondern schlicht und einfach eine Welt ohne Krieg. Eveline Hasler zeichnet kein verklärtes Bild eines bewundernswerten Visionärs, sondern zeigt auch die menschliche Seite auf, wo Verbitterung, Selbstmitleid und Eitelkeit dazugehören. Eine bewegende Biografie über ein bewegendes Schicksal.

Der Zeitreisende - Die Visionen des Henry Dunant